MotoGP: Topraks Yamaha-Test ist fixiert

Randy Krummenacher: Wieder schuldlos gestürzt!

Von Matthias Dubach
Schon in der 2. Trainingsrunde in Silverstone wurden der Schweizer und Louis Rossi vom überforderten Rafid Sucipto abgeschossen. Krummi: «Der gehört nicht hierhin.»

Randy Krummenacher wird das Pech nicht los. Auf dem Sachsenring prallte er ohne Schuld in Wildcard-Fahrer Alex Mariñelarenas, der aus Versehen den Motor auf der Start-Zielgeraden abgestellt hatte, beim Sturz brach sich der Schweizer an der rechten Hand Zeige- und Mittelfinger. Beim Deutschland-GP, in Indianapolis und in Brünn litt der Suter-Pilot noch an den Nachwirkungen der Verletzung und fühlte sich nun vor dem Silverstone-GP wieder fit genug, um in die Punkte zu fahren.

Aber der nächste Nackenschlag folgte schon in der zweiten Runde des ersten freien Trainings. Rafid Topan Sucipto, der Indonesier in Diensten des QMMF-Teams, schätzte die enge Kurve 8 total falsch ein und räumte Louis Rossi und Krummenacher ab, weil er viel zu schnell auf die Ecke zu raste. «Ich habe ihn noch kommen sehen und habe aufgemacht. Aber sein Motorrad hat mich dann erwischt», erklärte Krummenacher nach dem Training gegenüber SPEEDWEEK.com. Die Session schloss er am Ende auf Rang 22 ab.

Der Schweizer Pechvogel und auch Rossi waren im Kiesbett ausser sich – das letzte, was «Krummi» in seiner aktuellen Situation brauchen konnte, war ein Sturz direkt zum Auftakt ins Wochenende. «Er hat sich entschuldigt. Er hat gesagt, er sei halt zum ersten Mal hier», schüttelte er den Kopf über die offensichtlich fehlende Streckenkenntnis des Asiaten, der als bestes GP-Ergebnis Rang 24 vorzuweisen hat. Der Groll des Zürchers richtete sich aber nicht nur gegen Sucipto. «Ich nerve mich über dieses Team und über alle, die ihn fahren lassen, der gehört nicht hierhin.»

Krummenacher und der stark hinkende Rossi (starke Prellung am rechten Fuss) liessen sich in der Clinica Mobile durchchecken. «Die Hand schmerzt wieder mehr als vorher», schilderte der Schweizer, der sichtlich Mühe hatte, den erneuten Zwischenfall zu akzeptieren. «Ich muss mich jetzt erstmal ausruhen, ich bin noch etwas durcheinander. Ich muss zusehen, dass ich wieder klar im Kopf werde, mich hat es ziemlich überschlagen beim Sturz.»

Trotz eines Brummschädels vom Sturz auf dem Kopf wird «Krummi» das zweite Training in Angriff nehmen. Sollten aber Probleme auftreten, wird er sofort aufhören und am Samstagmorgen den nächsten Versuch starten. 

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