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Dopingfall West: FIM muss WM-Endstände korrigieren

Von Matthias Dubach
Anthony West: Der Australier verliert alle Resultate seit Mai 2012

Anthony West: Der Australier verliert alle Resultate seit Mai 2012

Der Weltverband FIM muss nach der rückwirkenden, 18-monatigen Dopingsperre gegen Moto2-Pilot Anthony West drei WM-Tabellen von 2012 und 2013 anpassen. Reue zeigt die FIM aber nicht.

Der Dopingfall um Moto2-Pilot Anthony West geht in die nächste Runde. Der Weltverband FIM rang sich sechs Tage nach dem Urteil von Sportgerichtshof CAS zu einer offiziellen Mitteilung durch. Man habe das Urteil zur Kenntnis genommen, heisst es.

Die FIM geht mit keinem Wort auf die eigenen Verfehlungen ein, sondern weist darauf hin, dass das CAS dem Kläger WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) nur teilweise recht gegeben hat. Die WADA wollte eine zweijährige Sperre gegen West erwirken. Schliesslich wurde es eine 18-monatige Sperre, die rückwirkend eingesetzt wurde. Damit lag das Urteil aber noch immer weitaus näher bei der WADA-Forderung als bei der ursprünglich vom FIM-Disziplinargericht verhängten einmonatigen Sperre, die West praktischerweise Ende Saison im November 2012 absitzen durfte und nur ein Rennen verpasste.

Dabei stammte die positive Dopingprobe vom Le-Mans-Grand-Prix im Mai 2012. Im Urin des Australiers war Methylhexaneamin entdeckt worden, das auf der Dopingliste steht.

Die WADA ging nach dieser an einen Freibrief erinnernden Strafe durch die FIM gerichtlich dagegen vor.

Weil die 18 Monate Sperre ab 20. Mai 2012 rückwirkend gilt, kann West in der nächsten Saison unbelastet in der Moto2-WM für sein Team QMMF antreten.

Dem Kalex-Fahrer werden aber alle Resultate in der betreffenden Zeit gestrichen. Die FIM teilt mit, dass deshalb die Entstände in der Moto2-WM der Jahre 2012 und 2013 korrigiert werden. West holte in diesem Jahren die Tabellenränge 16 und 15. Ausserdem betroffen ist die Saison 2012 in der Endurance-WM, in der West für QMMF gemeinsam mit Nina Prinz und Nasser Al Malki vereinzelt angetreten ist.

Damit können sich Moto2-Piloten wie Marcel Schrötter (Vor West-Ausschluss WM-Rang 17), Randy Krummenacher (19.) und Sandro Cortese (20.) über die nachträgliche Verbesserung um mindestens einen Rang freuen. 2012 rücken Krummenacher und Max Neukirchner noch nach vorne.

Der nächstjährige Moto2-Stammpilot Hafizh Syahrin kommt durch den Fall West bereits mit einem Podestplatz in die WM, da der Malaysier 2012 in Sepang sensationell den vierten Rang erreichte und West auf dem Podest stand…

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