Tom Lüthi: «Das war ein sehr wichtiger Sieg»

Von Günther Wiesinger
Sieger Tom Lüthi, rechts Tito Rabat

Sieger Tom Lüthi, rechts Tito Rabat

Es war der insgesamt zehnte GP-Sieg für Tom Lüthi, der vierte in Le Mans. Der Schweizer Kalex-Pilot liegt jetzt in der WM-Tabelle auf Platz 2 – 21 Punkte hinter Zarco.

Der Circuit Bugatti war immer schon ein gutes Pflaster für den Schweizer Tom Lüthi. Der Achtelliter-Weltmeister von 2005 hat hier 2005 und 2006 auf Honda den 125-ccm-WM-Lauf gewonnen, dazu 2012 den Moto2-WM-Lauf, jetzt gelang ihm der erste Moto2-Triumph auf der Kalex.

Lüthi fuhr rasch einen 1-Sekunden-Vorsprung heraus, nach 13 Runden schrumpfte der Abstand auf Zarco und Rabat auf 0,897 Sekunden, aber dann wuchs er schrittweise wieder an.

13,12 Sekunden betrug er nach 19 Runden, 1,709 Sekunden nach 21 Runden, inzwischen hatte sich Rabat auf Platz 2 festgesetzt.
203 Grands Prix hat Lüthi mit seinen 28 Jahren schon bestritten, der heutige Sieg war sein zehnter, der fünfte in der Moto2-Klasse, ausserdem war es der insgesamt 39. GP-Podestplatz.

Diese Bilanz bedeutet aber auch: Tom Lüthi hat 40 Prozent seiner WM-Rennen in Le Mans gewonnen.

Übrigens: Zwischen dem ersten GP-Sieg von Tom (2005 in Le Mans) und dem zehnten liegen jetzt genau zehn Jahre!

Lüthi rückte mit dem zweiten Podestplatz im fünften Rennen (er war Dritter in Katar) in der WM-Tablle auf Platz 2 vor, er liegt 21 Punkte hinter Leader Johann Zarco.

Der Schweizer aus dem Derendinger Interwetten Team wird jetzt zum Titelanwärter. «Ja, es sieht so aus. Für die Weltmeisterschaft war das ein wichtiger Tag für uns, ein wichtiger Erfolg. Das ganze Wochenende ist gut verlaufen, dafür möchte ich mich beim Team bedanken, das grossartige Arbeit geleistet hat. Die beiden Testtage in Aragón, die wir nach dem Jerez-GP gemacht haben, haben sich bezahlt gemacht, dort haben wir die Kalex bei prächtigem Wetter optimal abstimmen können. Wir hatten im Winter 16 Testtage gebucht, um den Umstieg von der Suter auf Kalex bewerkstelligen zu können, aber es hat dauernd geregnet, am Schluss hatten wir nur zwei oder drei brauchbare Testtage vor der Saison. Der Aragón-Test war der Schlüssel zum heutigen Erfolg. Wir haben dort mit dem Motorrad echte Fortschritte gemacht. das war wichtig. Bis dahin war der Umstieg auf die Kalex nicht so leicht. In Aragón konnte ich das Bike besser kennenlernen und das Basis-Set-up verbessern. Wir hatten dort viel Zeit zum Probieren, die Piste dort ist ideal für so etwas. Unser ganze Paket ist dort besser geworden, auch in Verbindung mit der WP Suspension. Aber ich hatte heute im Rennen vom ersten Moment an ein gutes Gefühl, ich konnte sofort pushen nach dem Start.»

«Ich habe dann Johann Zarco eingeholt. Ich wusste, ich habe eine bessere Pace als er, deshalb habe ich attackiert, aber es war nicht einfach. Wir hatten dann einen kleinen Fight, bis ich wegfahren und etwas Vorsprung rausholen konnte. Es war kein einfaches Rennen, ich habe mich bemüht, Fehler zu vermeiden. Dieser Sieg kam zur richtigen Zeit...»

Tom Lüthi sagte, er habe vor dem Start mit fünf oder sechs Sieganwärtern gerechnet. Aber das Feld an der Spitze lichtete sich früh.

«Ich bin am Schluss arg gerutscht, aber ich wollte meinen Rhythmus beibehalten. Doch der Hinterreifen liess nach, deshalb hatte ich beim Rausfahren aus den Kurven einige Powerslides. Aber von meiner Seite aus war das nicht besorgniserregend. Es war alles unter Kontrolle und sicher. Ich hoffe, ich kann diesen Rhythmus beibehalten. Dieser Sieg war wichtig für mich, der erste auf Kalex, das ist bedeutend im Hinblick auf die weitere Saison.»

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