Alex Rins: «Vorsaison besser genutzt als Márquez»

Von Sharleena Wirsing
Alex Rins sorgte 2015 als Rookie für die Überraschung in der Moto2-Klasse. Er wurde auf Anhieb Vizeweltmeister. Warum konnte er Alex Márquez, den Moto3-Weltmeister von 2014, so überflügeln?

In der Moto3-Klasse sicherte sich Alex Márquez 2014 den Weltmeistertitel im Kampf gegen KTM-Star Jack Miller. Sein Estrella Galicia 0,0-Teamkollege Alex Rins landete auf WM-Rang 3 und konnte nicht mehr in den Titelkampf eingreifen. Am Ende lag er 41 Punkte hinter Márquez. 2015 machten beide den Sprung in die Moto2-Klasse. Márquez wurde vom Weltmeister-Team Marc VDS engagiert, Rins kam in das Paginas Amarillas HP40-Team von Sito Pons.

Beide Spanier traten auf Kalex-Maschinen an. Doch während Rins bereits nach zwei Rennen die WM-Tabelle anführte, hatte Márquez mit der Umstellung auf die 600-ccm-Maschine zu kämpfen. Am Ende der Saison stand Rins nach zwei Siegen und acht weiteren Podestplätzen auf WM-Rang 2. Alex Márquez schloss eine Rookie-Saison nach vielen Stürzen auf dem 14. Gesamtrang mit 73 Punkten ab. Sein bestes Ergebnis fuhr er mit zwei vierten Plätzen in Brünn und Silverstone ein.

«Ich hatte natürlich nicht erwartet, dass ich im ersten Jahr schon solche Resultate erzielen kann», erklärte der 20-jährige Rins im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es lief perfekt für mich, denn ich konnte viel von den erfahrenen Jungs lernen. Am Ende konnte ich sogar Tito besiegen.»

Warum lagen die Leistungen von dir und deinem ehemaligen Teamkollegen Alex Márquez so weit auseinander? «Ich denke, dass ich mich einfach schneller an das Motorrad und den neuen Fahrstil anpassen konnte als er. Im zweiten Jahr wird er sicher schneller sein. Wir müssen abwarten, denn in der Moto3-Klasse war es 2012 ähnlich und 2015 war er sehr schnell und gewann die Weltmeisterschaft.»

Also wird er 2016 an der Spitze mitmischen? «Sicher, in manchen Rennen wir er vorne dabei sein. Es ist aber in dieser Klasse sehr schwer, konstant diese Leistungen zu bringen. Wir wissen nicht, wie es für ihn laufen wird.»

Wie gelang dir die Umstellung von der Moto3- auf die Moto2-Maschine so schnell? «Ich arbeitete schon in der Vorsaison intensiv mit dem Pons-Team. Vielleicht war das der Schlüssel für die schnelle Umstellung im Vergleich zu anderen Fahrern.»

Das bedeutet, dass du die Vorbereitungsphase und die Tests besser genutzt hast als Márquez? «Was mich betrifft: Ja. Ich habe die Vorsaison wohl besser genutzt. Auch außerhalb der Strecke habe ich sehr gut gearbeitet.»

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