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Thomas Lüthi: «Ein gefährliches Manöver von Pasini!»

Von Waldemar Da Rin
In Le Mans war Thomas Lüthi am ersten Trainingstag der zweitschnellste Moto2-Pilot. Der Schweizer erlebte dabei eine Schrecksekunde. Landsmann Dominique Aegerter kam nicht über den 26. Platz hinaus.

0,065 Sekunden fehlten Thomas Lüthi am Ende des Trainingsfreitags in Le Mans auf die Bestzeit von Johann Zarco. Der Schweizer, der für das Team Garage Plus Interwetten in der Moto2-WM antritt, umrundete den 4,185 km langen Bugatti Circuit auf seiner schnellsten Runde in 1:37,435 min.

Hinterher erklärte der Rennfahrer aus dem Kanton Bern bescheiden: «Die Bestzeit ist wirklich egal, das spielt wirklich keine Rolle. Viel wichtiger ist die Pace, und die war bei mir auch sehr gut.»

Der Kalex-Pilot weiss aber auch: «Zarco war auch sehr schnell unterwegs. Ich habe mir die Rundenzeiten noch nicht genauer angeschaut, aber er fährt schon eine gute Pace.» Dass er in Le Mans so stark unterwegs ist, habe nicht nur mit seiner Vorliebe für den französischen Rundkurs zu tun, ist sich Lüthi sicher.

«Die Strecke liegt mir auf jeden Fall. Aber wir versuchen natürlich auch, uns immer weiter zu verbessern. Wir haben am Motorrad gearbeitet und das Ergebnis war positiv, wir konnten das Bike also noch etwas besser machen. Es braucht immer noch einen kleinen Schritt, aber di Basis ist sehr, sehr gut», erklärte der 29-Jährige aus Oberdiessbach.

Lüthi erlebte zum Le Mans-Auftakt auch eine kleine Schrecksekunde, weil Mattia Pasini vor ihm plötzlich abrupt abbremste. «Das war eine ziemlich gefährliche Situation. Pasini ist gefahren, und hat dann plötzlich das Gas zugemacht, ohne vorher irgendwie anzuzeigen, dass er in die Box abbiegt.»

Der 125ccm-Weltmeister von 2005 vermutet: «Wahrscheinlich hat er spontan entschieden, an die Box abzubiegen. Und ist dann voll auf der Ideallinie vom Gas. Ich wollte eigentlich schon Anlauf nehmen, um in der nächsten Kurve aussen anzugreifen. Da wäre ich ihn fast hinten draufgeknallt. Es ging nochmals gut, aber es war eine gefährliche Situation.»

Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich Dominique Aegerter wieder. Er blieb mehr als zwei Sekunden langsamer als sein Landsmann Lüthi, musste einen Sturz hinnehmen und reihte sich am Ende auf Position 26 der kombinierten Zeitenliste ein. Hinterher erklärte er knapp: «Ich habe nicht viel zu sagen. Der Sturz kam unerwartet, ganz ohne Vorwarnung. Aber es war nur ein Vorderrad-Rutscher. » Auf sein trauriges Gesicht angesprochen, erklärte er unumwunden: «Es ist auch traurig, wenn man so weit hinten steht.»

Aegerter ärgerte sich: «Wir haben über Mittag probiert, das Motorrad zu verbessern. Aber die Änderungen haben nicht viel gebracht. Ich konnte zwar ein bisschen schneller fahren. Aber wir sind noch weit davon entfernt, wirklich schnell zu sein. Vor allem beim Reinfahren in die Kurven habe ich Mühe, und das rächt sich natürlich. Hier sowieso, denn man hat zehn harte Bremszonen. Da kann man sehr viel Zeit verlieren, wenn man mit einem schlechten Gefühl in die Kurve fährt.»

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