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Tim Georgi: Wildcard-Einsatz in Brünn ist geplatzt

Von Günther Wiesinger
Tim Georgi gilt als einziger deutscher Nachwuchsfahrer mit GP-Format. Doch der Plan, den 18-jährigen Berliner in Brünn mit einer Wildcard fahren zu lassen, ist gescheitert.

Der Plan von Carlos Ezpeleta, Sporting Director der Dorna, den 18-jährigen Tim Georgi beim Brünn-GP kurzfristig mit einer Wildcard an den Start zu schicken, ist endgültig geplatzt.

Michael Freudenberg wollte den Berliner, der 2017 in seinem Team beim Brünn-GP am Freitag im Nassen die Plätze 1 und 6 herausfuhr, wieder als Gastfahrer antreten lassen. Dorna und KTM hätten das Projekt unterstützt, Freudenberg hätte die Moto3-Maschine von Grünwald vom Sachsenring-GP (Platz 20) nach Brünn gebracht.

Aber Kiefer Racing und Georgis Berater machten Freudenberg auf die Vertragsverhältnisse aufmerksam, denn Tim Georgi fährt 2018 die CEV Repsol Junioren-WM bei Kiefer. Das nächste Rennen findet am Wochenende in Aragón statt. «Wir hätten Tim Georgi diesen Moto3-WM-Gaststart in Brünn gern ermöglicht, aber wir respektieren, dass er einen Vertrag bei Kiefer hat», stellte Freudenberg nach seinem Rückzieher fest.

Jochen Kiefer hielt bei einem Gespräch mit Carlos Ezpeleta fest, dass seine Vereinbarung mit Tim Georgi für 2018 keine GP-Einsätze umfasse und der Nachwuchsfahrer von seinem Arbeitgeber für das Brünn-Wochenende nicht freigestellt werde.

Kiefer sagt aber in Übereinstimmung mit Freudenberg, dass Tim Georgi momentan der einzige junge deutsche Fahrer sei, der sich 2019 in der Moto3-WM gut aus der Affäre ziehen könnte.

Deshalb wollten ihm das Team Freudenberg und die Dorna in Brünn die Gelegenheit geben, sein Talent zur Schau zu stellen. Tim landete 2017 im Rennen beim GP von Tschechien mit 15,1 Sekunden Rückstand auf Platz 18.

Die Dorna würde Georgi für 2019 gern zu einem deutschen Moto3-Team wie PrüstelGP oder Südmetall Schedl Racing vermitteln, wenn es sich finanziell vereinbaren lässt.

Denn seit sechs Jahren ist kein neuer deutscher Fahrer mehr in die WM gekommen. 2018 sind mit Öttl und Schrötter nur zwei Deutsche dabei, so wenig waren es zuletzt 1997.

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