Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Philipp Öttl (KTM/11.): «Der Reifen war am Ende!»

Von Sharleena Wirsing
Bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring musste sich Philipp Öttl in der großen Verfolgergruppe beweisen. Der KTM-Pilot schnappte sich den elften Platz. Wildcard-Pilot Kappler stürzte.

«Wir haben uns gut geschlagen. Mein Start war in Ordnung, ich habe gut mitgehalten und wir konnten zur Gruppe vor uns aufschließen. Es war nicht ganz einfach, da Fenati manchmal etwas langsamer, manchmal etwas schneller als ich war», berichtete Philipp Öttl nach dem Moto3-Rennen auf dem Sachsenring in der Box des Schedl-Teams.

«Ich musste extrem pushen, damit ich vorne mitgekommen bin, doch das ging auf Kosten der Reifen. In der letzten Runde habe ich leider noch ein paar Leichtsinnsfehler im Kampf um Platz 10 gemacht. Es ging nicht mehr. Ajo pushte stark hart, im Omega zog er vorbei», erklärte der Bayer.

Deine Gruppe kämpfte ?die gesamte Distanz über sehr hart, es war sicher ein anstrengendes Rennen. «Ja, es war wirklich anstrengend. Der Reifen war am Ende wirklich fertig. Durch das hohe Tempo von mir und Fenati und die ständigen Überholmanöver wurden die Reifen stark beansprucht. In den ersten zwei Sektoren war ich langsamer, in den Sektoren 3 und 4 war Fenati langsamer. Ich dachte, dass wir uns gegenseitig abwechseln und ziehen könnten, doch das sah er anders», lachte Öttl.

«Wir sind gut unterwegs, das Rennen war in Ordnung. Begeistert bin ich aber nicht», räumte er ein.

Wie lautet dein Resümee zur ersten Saisonhälfte? «Wir haben uns in der ersten Saisonhälfte gut verkauft. Es war nicht überwältigend, aber positiv», fasste Öttl zusammen.

Wildcard-Pilot Max Kappler aus dem SaxoPrint Racing Team Germany stürzte in der 16. Runde mit seiner FTR-Honda heftig. «Es war mein Fehler. Ich war zu weit innen und kam auf den Curb. Ich verlor das Vorderrad, dann kam das Hinterrad dazu und es ging ab in die Luft. Bis dahin war es aber ein richtig geiles Rennen. Ich konnte mit meiner Gruppe mitgehen und steigerte mich bei den Zeiten. Meiner Meinung nach hätte ich bis zum Ende in dieser Gruppe mithalten können. Das wäre ein versöhnlicher Abschluss gewesen. So endete das Rennen leider im Kiesbett. Doch ich muss das Positive mitnehmen. Nun habe ich überall Prellungen. Anfangs tat auch der Kopf weh, aber es ist alles in Ordnung.»


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