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Mahindra: 200.000 Mitarbeiter in hundert Ländern

Von Frank Aday
Mahindra Racing, ein Teil der Mahindra Group, bezog bereits 2014 einen neuen Hauptsitz im norditalienischen Varese. «Dies ergänzt unser weltweites Innovationsnetzwerk.»

Mahindra ist der einzige indische Hersteller in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Seit 2011 sind die Inder in der kleinsten Klasse vertreten und gehen gegen etablierte Motorradhersteller mit langer Rennsporttradition wie Honda und KTM an den Start. Mahindra vergrößerte das Aufgebot in den letzten Jahren von zwei Werksfahrern auf nun neun Fahrer in vier Teams für die Moto3-Saison 2015: Mapfre Team Mahindra, San Carlo Team Italia, Outox Reset Drink Team und das CIP-Team.

Francesco Bagnaia aus dem Mapfre Team Mahindra von Jorge Martinez stand in diesem Jahr mit der Mahindra bereits in Le Mans auf dem Podest.

Schon im letzten Jahr bezog Mahindra Racing einen neuen Hauptsitz im norditalienischen Varese im Herzen der Lombardei. Diese Region blickt auf eine lange Tradition im Motorradrennsport und der Produktion von Motorrändern zurück. Auch die italienische Motorradsport-Legende Giacomo Agostini stammt aus der Lombardei.

Anand Mahindra, Vorstandsvorsitzender der Mahindra Group, erklärte: «Dieses neue Zentrum in Italien ergänzt unser Innovationsnetzwerk, das auch Standorte in Indien, den USA und Südkorea beinhaltet. Wir haben uns für Italien entschieden, da dieses Land große Leidenschaft und auch Expertise im Bereich der Motorradentwicklung hat. Zudem zeigt dies unser wachsendes Engagement in der MotoGP-Weltmeisterschaft.»

In der neuen Anlage können neben der Produktion auch Fehlerstudien und Hightech-Tests durchgeführt und Labore zur Qualitätskontrolle genutzt werden. Zudem gibt es ein großes Lager, um die Versorgung aller Kunden mit ausreichend Ersatzteilen zu garantieren.

Das Wachstum von Mahindra im Jahr 2015 ging Hand in Hand mit dem Schritt aus der Schweiz nach Varese, wo die aktuelle MGP3O neu designt und entwickelt wurde, um den neusten technischen Ansprüchen der kleinsten Grand-Prix-Klasse zu entsprechen.

Mahindra Racing-CEO Mufaddal Choonia erklärte: «Durch den Standort in Varese ist es für Mahindra möglich, vom großen Talentpool aus Erfahrung und hervorragenden Fähigkeiten mit besonderem Fokus auf Motorräder und eine wundervolle Geschichte im Motorradsport zu profitieren. Zudem ist der Norden Italiens in Europa günstig gelegen, was uns Zugang zu einem Netzwerk vieler Zulieferer gibt. Zudem war die Regierung bei unserem Umzug in diese Region unterstützend tätig.»

«Seit dem Eintritt in die Weltmeisterschaft wurde Mahindra Racing ein wichtiger Protagonist und immer erfolgreicher. Unser Standortwechsel zeigt unser gesteigertes Engagement für diesen Sport. Wenn wir die Entwicklung komplett in die eigene Hand nehmen, können wir schnellere Fortschritte erzielen und schneller auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren. Zudem können wir diese Technologien so besser auf unsere Production-Maschinen übertragen. Die technische Entwicklung in Varese zu verankern, hilft uns, das gesamte Geschäft auszubauen», erklärte Choonia.

Mahindra Racing ist Teil der Mahindra Group, die 16,9 Milliarden US-Dollar wert ist und ihren Hauptsitz in Indien hat. 18 unterschiedliche Firmenzweige, deren Produktion sich von Zweirädern bis hin zur Luftfahrt erstreckt, beschäftigen 200.000 Mitarbeiter in hundert Ländern. Der Umzug von Mahindra Racing nach Italien soll auch dazu dienen, bis 2021 zu den «Top-50 Admired Brands», also den «Top-50 der am meisten wertgeschätzten Marken» zu gehören.

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