Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Miguel Oliveira: «Titelkampf? Nichts zu verlieren»

Von Jordi Gutiérrez
Miguel Oliveira mit den Red Bull KTM Ajo Team

Miguel Oliveira mit den Red Bull KTM Ajo Team

Mit 24 Punkten Rückstand auf WM-Leader Danny Kent hat Miguel Oliveira in Valencia nur eine geringe Chance auf den Moto3-Titel, doch der KTM-Star gibt sich nicht geschlagen.

In den letzten fünf Rennen fuhr Miguel Oliveira aus dem Team Red Bull KTM Ajo drei Siege und zweimal Platz 2 ein. Er holte 86 Punkte auf Kent auf, trotzdem liegt er vor dem Saisonfinale noch 24 Zähler hinter dem Briten.

Wenn Oliveira gewinnt, darf es Kent nicht unter die Top-14 schaffen, damit der Portugiese Weltmeister wird. «Es ist offensichtlich, dass die Rechenspiele in diesem Fall sein einfach sind», stellte der Zahnmedizin-Student fest. «Wenn ich das Rennen gewinne, braucht Kent nur zwei Punkte für den Titel. Das ist eine ganz neue Situation für mich, denn ich profitierte stark von Dannys Stürzen. Zusammen mit meinen Siegen ermöglichte mir das, 86 Punkte seit Silverstone gutzumachen. Den aktuellen Rückstand hier aufzuholen, ist schwierig, denn es ist keine Strecke, auf der man so schnell vom ersten auf den zehnten Platz zurückfällt. Es wird ein harter Kampf an der Spitze. Ich will mein letztes Rennen in dieser Klasse genießen.»

In der nächsten Saison wird Oliveira zusammen mit Kent in die Moto2-Klasse aufsteigen und für Leopard Racing auf einer Kalex antreten. «Für mich ist es kein Problem, dass wir Teamkollegen werden, denn ich gehe das sehr professionell an. Schon seit Misano bin ich mir mit seinem Team für die nächste Saison einig. Dort siegte ich. Wir hatten gute Rennen, ich gab deshalb nicht auf. Danny ist genauso professionell wie ich. Wir beenden dieses Rennen und arbeiten dann für 2016. Bis dahin werden wir kämpfen.»

Nach seiner Verletzung auf dem Sachsenring ist Oliveira mit dem neuen KTM-Chassis nun wieder in Bestform. «Ich habe sehr lang auf dieses Bike gewartet, denn am Anfang der Saison hatten wir nicht gerade Glück. Ein paar Fehler passierten auch auf meiner Seite. Wir waren wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Doch nun feiern wir ein starkes Comeback, was mich glücklich macht.»

Ist Valencia eine gute Strecke für dich? «Das muss sie sein», lachte Oliveira. «Meine Resultate waren hier in der Vergangenheit nicht gerade großartig, aber es ist das letzte Rennen und wir haben nicht viel zu verlieren. Ich will den Sieg holen.»

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