Nicolò Bulega: Zwei weitere Jahre in Rossis VR46-Team

Von Günther Wiesinger
Der 16-jährige Nicolò Bulega zählt zu den grössten Talenten in der Moto3-Klasse. Valentino Rossi hat den WM-Fünften für zwei weitere Jahre engagiert.

Der langmähnige Italiener Nicolò Bulega stand 2016 bereits bei seinem sechsten Grand Prix in Jerez auf der Pole-Position. In Valencia 2015 hat er in der Moto3-WM debütiert. Und jetzt hat der KTM-Pilot seinen Vertrag mit dem Sky Racing Team VR46 von Valentino Rossi um zwei weitere Jahre verlängert.

Bulega, dessen Vater Davide in der 250er-WM unterwegs war, liegt nach acht WM-Rennen in der WM-Tabelle an fünfter Stelle. Im Krimi von Assen schaffte er am Sonntag Platz 7. Und er büsste nur 0,826 sec auf den Sieger Bagnaia ein!

Der 16-jährige KTM-Plot hat sich für 2017 für eine weitere Moto3-Saison verpflichtet. «In einem Jahr werden wir dann schauen, ob Nicolo in die Moto2-WM aufsteigt oder noch ein Jahr in der Moto3-Klasse bleibt für 2018», schilderte Teammanager Pablo Nieto.

Romano Fenati, Titelanwärter 2016, wird im Sky-Team 2017 in die Moto2-WM aufsteigen. Andrea Migno, in Assen auf Platz 2, wird 2017 neben Bulega m SKY VR46-Team die Moto3-WM fahren.

Ist das zu glauben? Italien hat seit 2004 in der kleinsten WM-Klasse (125 ccm/Moto3) keinen Fahrertitel mehr gewonnen, trotz der langjährigen Aprilia-Vorherrschaft. Der letzte World Champion aus Italien war Andrea Dovizioso im Jahr 2004 auf Honda in der 125er-WM.

Und während sich heute mit Fenati, Bagnaia, Bulega, Antonelli, Bastiannini und Di Giannantonio sechs Italiener unter den Top-9 der aktuellen WM-Tabelle befinden, gab es in diesem Jahrtausend für die Azzurri schon ein paar sehr magere Jahre in der kleinsten Kategorie.

Wer erinnert sich an 2010 und 2011? Damals kam kein Italiener unter die Top-Ten der Gesamtwertung. Noch schlimmer: Simone Grotzkyi beendete diese beiden Jahre in der 125er-WM als bester Italiener auf dem 15. und 16. WM-Rang.

Seit 2004 kam nur ein Italiener in der kleinen WM-Klasse unter die Top-3-Der Gesamtwertung – das war Simone Corsi als Vizeweltmeister 2008. 2005 und 2006 landete Pasini jeweils auf Platz 4, 2007 wurde Pasini WM-Fünfter; 2009 war Iannone bester Italiener in der kleinen Klasse als WM-Siebter klassiert. 2010 und 2001 folgten die dürren Jahre mit Grotzkyi, erst mit der Einführung der Moto3-WM ging es aufwärts.

Dann betrieb das Team Italia wieder richtig Nachwuchsförderung – zum Beispiel mit Fenati, nachher zogen andere Teams wie Gresini und Sky VR46 nach. Fenati beendete die WM 2012 als Sechster, dann als Zehnter, ehe er 2014 ins Sky-VR46-KTM-Team kam und die WM 2014 und 2015 als Vierter abschloss, jetzt ist er WM-Dritter hinter Binder und Navarro.

Übrigens: 2004 war ein guter 125-ccm-Jahrgang. «Dovi» gewann die WM damals vor Barbera, Locatelli, Lorenzo und Stoner.

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