Andy Bürgler fährt auf seiner Lieblingspiste stark

Von Ernst Betschart
Zwei Mal in den Top-Ten: Bürgler/Markert

Zwei Mal in den Top-Ten: Bürgler/Markert

Beim GP von Lettland erreichte das Seitenwagen-Team Andy Bürgler/Markert die guten Ränge 7 und 6. Happich/Schelbert stürzten in aussichtsreicher Position.

Sechzig Kilometer östlich von Riga, der Hauptstadt von Lettland, hat man in Kegums auf einem Militärareal eine Crossstrecke gebaut, die für Fahrer und Teams aus aller Welt keine Wünsche offen lässt. Mit eigenem Speichersee und Pumpwerk für die Bewässerung, einem klimatisierten Vereinshaus, das die gesamte Infrastruktur beinhaltet, einem einwandfreien Rennpark für die LKW, Dusch- und WC-Anlagen für die Athleten – wie auf einem Dreisterne-Campingplatz. All dies sind Wunschvorstellungen für die Schweiz. Hier fand die neunte von zwölf Weltmeisterschafts-Veranstaltungen in der Gespann-WM statt.

Schon bei den Qualifikationsrennen vom Samstag zeichnete sich ab, dass für Andy Bürgler/Raphael Markert auf ihrer Lieblingsstrecke ein gutes Resultat drin liegt. Das Schweizer Team fuhr in seinem Quali-Rennen als sechste Mannschaft durchs Ziel und konnte so am Sonntag als elfte und damit aus der ersten Reihe starten.

Die Abfahrt vom Startbalken gelang in beiden Läufen nicht optimal, Bürgler/Markert kamen beide Male als Zwölfte um die Starkkurve. Die gut angelegte, aber sehr harte Strecke bietet trotz der hohen Tempi einige gute Überholmöglichkeiten, die das Team nutzte und sich im ersten Lauf auf Platz 7 hervorkämpfte.

Die grosse Hitze forderte den Athleten alles ab. Der Beifahrer des niederländischen Teams Bax musste mit Verdacht auf Hitzestau aus dem Rennen genommen werden und konnte im zweiten Lauf nicht mehr an den Start gehen. Auch der angeschlagene Passagier von Weltmeister Daniel Willemsen, Sven Verbrugge, musste den harten Bedingungen Tribut zollen, so dass die die WM-Leader aus den Niederlanden auf dem unüblichen Platz 14 abgewunken wurden.

Das Team von Marko Happich und Meiri Schelbert (Muotathal) war in der Startkurve in eine Karambolage verwickelt und würgten den Motor ab, so das sie erst auf dem viertletzten Platz wieder in Geschehen eingreifen konnten. Mit einer eindrücklichen Aufholjagd erreichten sie knapp hinter Bürgler/Markert den achten Platz.

Im zweiten Lauf hatte das deutsch-schweizerische Team abermals Pech, beim Überholen von Daniel Willemsen kamen sie von Ideallinie ab und wurden ins Kiesbett gedrängt, ein Sturz war unvermeidlich.
Das durch die Luft katapultierte Gespann landete unglücklicherweise auf dem Rücken von Schelbert, der mit starken Prellungen und Schmerzen das Rennen zu Ende fahren konnte. Der Zwischenfall kostete wertvolle WM-Punkte, auf dem 27. Platz und ohne Zähler überquerten sie die Ziellinie.

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