Im zweiten Rennen zur Deutschen Meisterschaft der Gespanne in Hänchen waren die Stammteams unter sich. Janis und Lauris Daiders nutzten die Gunst der Stunde.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nachdem Ben Adriaenssen/Ben van den Boogart den Auftakt zur Seitenwagen-DM in Schnaitheim klar für sich entschieden haben, rechneten die Fans schon mit einer Wiederholung in Hänchen. Immerhin standen die WM-Führenden dort auf der Startliste. Tatsächlich aber ging das belgisch-niederländische Duo in Lochem an den Start, wo gleichzeitig die Niederländische Meisterschaft stattfand. Was auch Sinn machte, denn der Sand ist dort ähnlich tief wie vor den Toren von Cottbus, aber die Anreise deutlich kürzer. "Holländische Verhältnisse", war dann auch der lapidare Kommentar von Tommy Morch zur Strecke in Hänchen.
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Nachdem Andreas Bürgler/Martin Betschart am Schnaitheim-Wochenende aus privaten Gründen nicht starten konnten, wollten die Vizemeister ihren Rückstand nun möglichst effektiv aufholen. Diesem Vorhaben standen allerdings die Titelverteidiger Janis und Lauris Daiders entgegen. Anders als in Schnaitheim fanden die Letten außer Bürgler keine wirklichen Gegner und nutzten vor rund 1900 Zuschauern bei bestem Frühlingswetter die Gelegenheit, um Punktemaximum einzufahren. Im ersten Lauf konnte Bürgler auf Schlagdistanz bleiben, im zweiten war er schon nach dem Start zu weit zurück, um den Anschluss zu finden. Pech hatten Thomas Morch/Stefan Nicke: In der Einführungsrunde verrauchte an ihrem Motor auf Grund eines Technikproblems die Kupplung. Der Schaden ließ sich bis zum Start nicht mehr beheben. Ein dritter Platz im zweiten Durchgang entschädigte die Thüringer halbwegs. Andreas Clohse/Marius Strauss, im ersten Lauf Dritte, stürzten hier bei einem Crash und mussten aufgeben.
Bereits nach dem ersten Start war das Rennen für Tobias Blank zu Ende. Beifahrer Max Moll kugelte sich die Schulter aus. Auch Timo Warminski war als Ersatzmann im Boot von Marcus Prokesch im zweiten Rennen nicht mehr einsatzbereit. Tobias Garhammer/Michael Klooz hatten im Kampf mit Marcel Faustmann/Christian Daiß und Jürgen Blank/Rainer Semet unsanften Kontakt mit einem Baum, wobei der Lenker abbrach. So profitierten die Teams, die in beiden Läufen die Zielflage sahen, mit kräftigem Punktezuwachs. Faustmann gelang dies nur mit Mühe: "Im ersten Lauf waren wir auf dem sechsten Rang, als es Probleme mit der Zündung gab. Zweimal haben wir gestanden."
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Derweil bauten Marcel Grondman/Christian Verhagen in Lochem mit zwei zweiten Plätzen ihre Tabellenführung aus. Den ersten Lauf gewannen Jan Hendrickx/Elvijs Mucenieks, den zweiten die zuvor mit Technikproblemen ausgeschiedenen Adriaenssen/van den Boogart. Unter den Zuschauern befand sich kein Geringerer als Daniël Willemsen, der auf dem besten Weg der Genesung ist.
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