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Red Bull X-Fighters: Großer Showdown in Afrika

Von Peter Fuchs
Levi Sherwood kommt als Leader nach Südafrika

Levi Sherwood kommt als Leader nach Südafrika

Nur noch fünf Punkte beträgt der Vorsprung des Neuseeländers Levi Sherwood auf seinen engsten Rivalen Josh Sheehan vor dem Saisonfinale der Red Bull X-Fighters World Tour 2014 in Pretoria/Südafrika.

Beim ersten Saisonfinale der X-Fighters auf afrikanischem Boden kommt es am 23. August zum Showdown zwischen dem Neuseeländer Levi Sherwood und dem Australier Josh Sheehan. Der 50. Stopp seit der Gründung der prestigeträchtigsten Freestyle-Motocross-Tour der Welt im Jahr 2001 findet direkt vor den Union Buildings in Pretoria statt. Dieser Gebäudekomplex ist der Sitz des südafrikanischen Präsidenten und auch der Ort, wo Nelson Mandela 1994 seinen Amtseid ablegte.

Im vergangenen Monat holte sich Sheehan beim vierten Event in München sensationell den Sieg. Damit gab es 2014 bei den bisher vier Events drei verschiedene Sieger. Vor dem Saisonfinale liegt der Australier nur noch fünf Punkte hinter Sherwood, der die Gesamtwertung zu Beginn der Saison souverän angeführt hat. Sowohl in München als auch in Madrid, wo er hinter dem Franzosen Thomas Pagès Rang 2 belegte, kürte sich Sheehan mit spektakulären und gefährlichen Tricks wie dem Double-Backflip, dem Flair und dem Double-Grab-Flip zum Publikumsliebling. Der 28-Jährige will als erster Australier die Red Bull X-Fighters World Tour gewinnen.

Nach einem perfekten Start in die Saison mit zwei Siegen bei den ersten zwei Events in Mexiko City und Osaka musste sich Levi Sherwood sowohl in Madrid als auch in München mit Rang 3 zufriedengeben. Der Gesamtsieger 2012 hält zwar den Rekord für die meisten Siege bei den Red Bull X-Fighters (8), doch vor dem großen Titelshowdown beträgt sein Vorsprung auf Sheehan lediglich fünf Punkte. Die Situation ist also denkbar einfach: In Pretoria muss Sherwood vor Sheehan landen, um den Gesamttitel zu gewinnen. «Fünf Punkte vor dem Saisonfinale – das ist nicht gerade ein großer Vorsprung», so Sherwood und fügt anerkennend hinzu: «Sheeny hat diese Saison mächtig Druck gemacht.»

Sollte Sherwood den Titel zurückerobern, wäre er erst der zweite Fahrer der Geschichte, dem zwei Gesamtsiege bei den Red Bull X-Fighters gelungen sind. 2009 und 2010 triumphierte der US-Amerikaner Nate Adams. Bei der prestigeträchtigsten FMX-Tour der Welt zeigt die internationale Freestyle-Motocross-Elite 30 Meter weite und 15 Meter hohe Sprünge samt atemraubenden Tricks. 2014 umfasst die World Tour fünf Stopps auf vier Kontinenten. Dieses Jahr steigt das große Saisonfinale in Südafrika. Seit dem ersten Event der Red Bull X-Fighters im spanischen Valencia im Jahr 2001 fanden insgesamt 50 Stopps in 21 Locations auf sechs Kontinenten statt.

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