MotoGP: Yamaha-Sitzprobe von Rossi

Wayne Rainey: «Der wahre Rossi zeigt sich am Sonntag»

Von Otto Zuber
Valentino Rossi: Kein Training nötig

Valentino Rossi: Kein Training nötig

MotoGP-Star Valentino Rossi hat sich mit seinen drei Podestplätzen in den ersten drei WM-Läufen des Jahres zum WM-Leader gemausert. Dafür gibt es viel Lob – auch vom dreifachen 500-ccm-Champion Wayne Rainey.

Während MotoGP-Weltmeister Marc Márquez und Yamaha-Teamneuling Maverick Viñales in den ersten drei WM-Läufen des Jahres je einen Sturz und damit einen Nuller hinnehmen mussten, kämpfte sich Valentino Rossi in allen drei bisherigen MotoGP-Rennen bis aufs Podest. Das brachte dem neunfachen Champion die WM-Führung ein.

Dass der Yamaha-Routinier vor allem am Rennsonntag zulegen kann, ist für MotoGP-Ikone Wayne Rainey keine Überraschung. Im Gespräch mit den Kollegen von «Crash.net» erklärt der dreifache Champion: «Valentino ist der gerissene alte Kerl, der scheinbar kein Training braucht. Das Rennen ist am Sonntag und dann zählt es auch erst. Natürlich gibt er sich in allen Sessions Mühe, aber der wahre Rossi zeigt sich am Sonntag.»

Dass sich der 38-Jährige aus Tavullia noch immer zu Bestleistungen peitscht, führt Rainey auf eine Kombination aus purer Freude am Fahren und neuen Herausforderungen zurück, die sich sich durch die stetige Weiterentwicklung der Königsklasse ergeben. «Ich habe mich mit Vale unterhalten und ich denke, er geniesst das Fahren durch und durch. Er liebt den Wettkampf und die Anstrengung. Und nur das zählt.»

«Was mich angeht, ich hatte nicht ganz so viel Spass dabei», gesteht der 56-Jährige aus Kalifornien. «Wenn ich zurückblicke, dann frage ich mich, ob und wie ich das hätte ändern können. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn die Viertakter früher eingeführt worden wären», rätselt er. «Die Zweitakter waren irgendwie schon durch, als ich aufhörte. Nach meinem Karriere-Ende gab es auch kaum mehr eine Veränderung.»

«Ich war ein Amerikaner, der in Europa lebte und 33 Jahre alt war. Ich wartete einfach auf die Sonntag, denn ich wusste, dass meine Motivation am Renntag gut sein würde. Am Freitag und Samstag war das nicht so», erinnert sich der 24-fache GP-Sieger, der auch betont: «Die Rennfahrerei verlangt dir sehr viel ab.»

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