Stefan Pierer (KTM): «MotoGP-Kundenteam 2019 geplant»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró auf der Red Bull KTM

Pol Espargaró auf der Red Bull KTM

Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender von KTM, hat das Projekt der MotoGP-Production-Racer verschoben. Dafür beginnt jetzt die Suche nach einem MotoGP-Kundenteam für 2019.

Bei KTM bestand bereits vor drei Jahren der fixe Plan, eines Tages einen halbwegs erschwinglichen Production Racer der MotoGP-Maschine RC16 anzubieten, allerdings ohne Straßenzulassung, «nur für closed circuit racing», wie Firmenchef Stefan Pierer schon im Juli 2014 gegenüber SPEEDWEK.com feststellte.

Dieses Motorrad sollte deutlich mehr als 200 PS haben und den Racing-for-Fun-Spezialisten zu einem Preis zwischen 120.000 und 150.000 Euro angeboten werden.

Aber dieses Projekt hat vorläufig keine Priorität mehr, denn KTM ist 2017 neu in die Moto2 und MotoGP-WM eingestiegen. Jetzt soll für 2018 noch die dreiköpfige Schweizer Moto2-Mannschaft von Garage Plus Interwetten und CarXpert Interwetten (Raffin, Lecuona und Lüthi) mit Moto2-Kundenmaschinen ausgerüstet werden.

«Den MotoGP-Production Racer haben wir komplett auf die lange Bank geschoben», erklärte Stefan Pierer. «Für uns ist wichtiger, dass wir für die Saison 2019 ein Kundenteam für die MotoGP-Klasse finden. Es ist Bestandteil unseres Fünf-Jahres-Vertrags mit der Dorna, dass wir 2019 ein zweites Team ausrüsten. Das wird keine leichte Aufgabe, deshalb haben wir den Production-Racer jetzt einmal verschoben.»

Hat Stefan Pierer schon ein bestimmtes MotoGP-Kundenteam im Auge? «Es gibt einige Interessenten, angefangen von Aspar Martinez, auch die Schweizer rund um Tom Lüthi wollen 2019 MotoGP machen, aber sie haben keinen der 24 Startplätze. Wir werden uns auch mit Marc VDS unterhalten, das ist ein sehr stabil finanziertes Team. Wir müssen auf jeden Fall die Gewähr haben, dass die technischen Strukturen passen», gibt der KTM-Firmenchef zu bedenken.

Theoretisch stünden neben Martinez und Marc VDS auch noch Gresini Racing (Joint-Venture-Vertrag mit Aprilia endet nach der Saison 2018) und Avintia zur Diskussion, denn LCR ist zu eng mit Honda verbündet, Tech3 seit dem Jahre 2000 mit Yamaha verknüpft.

«Der Idealfall wäre, dass wir im Kundenteam 2019 die Werksmaschinen mit dem technischen Stand des Red Bull-Werksteams vom WM-Finale in Valencia 2018 einsetzen», sagt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.

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