Andrea Dovizioso (11.): «Pace im Rennen ganz anders»

Von Günther Wiesinger
Der WM-Zweite Andrea Dovizioso

Der WM-Zweite Andrea Dovizioso

Der WM-Zweite Andrea Dovizioso musste am Samstag auf Phillip Island einen Rückschlag hinnehmen. Der Ducati-Pilot stürzte im vierten Training und verpfuschte dadurch auch sein Qualifying.

Durch den Sturz im vierten freien Training vermasselte sich der WM-Zweite Andrea Dovizioso auch das Qualifying 2 – er blieb auf dem elften und vorletzten Platz sitzen, nur Pedrosa fuhr langsamer.

«Dieses Ergebnis hat nichts mit der Realität und mit meinem Speed zu tun», sagte der Ducati-Star, der elf Punkte hinter Leader Marc Márquez liegt. «Der elfte Startplatz ist eine Konsequenz des Sturzes. Meine Pace war gestern und im FP4 recht gut. Die einzigen Fahrer, die mit dem Medium schnell waren, waren Marc, Zarco und ich. Alle anderen Piloten waren mit dem Medium recht langsam. Wir haben also einen guten Speed vorgelegt. Aber die meisten Fahrer haben im FP4 den weichen Hinterreifen genommen. Und im Q2 hatte ich kein gutes Feeling, das für eine richtig anständige Zeit gereicht hätte.»

«Phillip Island hat eine seltsame Charakteristik. Du musst sehr viel Vertrauen in den schnellen Kurven haben. Wenn dir dort das optimale Gefühl fehlt, ist es sehr einfach, in jeder einzelnen Kurve eine Zehntelsekunde zu verlieren. Und genau das ist passiert. Ich hatte neben dem schlechten Gefühl auch noch drei Fehler in meiner schnellsten Runde. Das soll keine Ausrede für den 1,1-Sekunden-Rückstand sein. Meine Pace im Rennen wird ganz anders sein... Aber der elfte Startplatz kann eine Einschränkung meiner Chancen sein. Ich hoffe, das wird nicht der Fall sein.»

«Ich habe im Qualifying einige Erkenntnisse gewonnen, die morgen nützlich sein werden. Aber im Q2 muss man eine perfekte Runde hinzaubern, das war nach dem Crash schwierig für mich. Trotzdem mache ich mir keine Sorgen. Wir müssen abwarten, in welchem Zustand sich die Piste morgen befindet. Es könnte nass sein, es könnte windig sein. Es könnte kühl werden. Der Vorderreifen ist sowieso schon am Limit, der Soft und der Medium, deshalb bin ich gestürzt. Morgen müssen von allen Gegnern viele Entscheidungen getroffen werden, auch von mir, vor allem geht es um den Hinterreifen, aber auch die Wahl des Vorderreifens fürs Rennen wird heikel.»

2015 hatte Dovi in Phillip Island erzählt, sein Fahrstil passe einfach nicht zu dieser Strecke. «Daran hat sich überhaupt nichts geändert», lachte er. «Es wird hier für mich immer so sein. Ich kann schneller und schneller werden, weil ich mich anpasse. Aber jeder Fahrer hat seinen Fahrstil, Márquez hat den seinen, Jorge hat seinen, ich hab meinen, das wird für immer so sein. Die guten Fahrer passen sich an die Bikes an, an neue Vorschriften, an andere Reifen, aber der Fahrstil ändert sich nicht grundsätzlich. Ich kann recht happy sein mit dem Speed, den ich hier an den Tag gelegt habe. Ich habe mich im Vergleich zum letzten Jahr stark gesteigert.»

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