MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Cal Crutchlow (15.): «Froh, nicht verletzt zu sein»

Von Gerraint Thompson
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Von den fünf Honda-Piloten war im nassen MotoGP-Rennen in Sepang lediglich Tito Rabat langsamer als Cal Crutchlow. «Es ist offensichtlich, was wir für ein Problem hatten», meinte der Engländer aus dem LCR-Team.

50,7 sec Rückstand auf Sieger Andrea Dovizioso, 33 sec hinter der besten Honda (Marc Márquez) und ein Trost-WM-Punkt: Cal Crutchlow war nach dem erneuten Regendesaster nicht amüsiert.

«Dass es ein schwieriges Rennen wird, war mir bewusst», hielt Crutchlow nach Platz 15 fest. «Aber das war nicht der Grund, ich merkte schon in der Einführungsrunde, dass wir ein Problem haben – ich fühlte brutale Vibrationen. Danach fuhr ich spazieren, das war mein leichtestes Malaysia-Rennen. Ich stellte nur sicher, dass ich ins Ziel komme und den Punkt hole.»

Erst sprach es der WM-Neunte nicht aus, auf Drängen nannte er das Problem beim Namen: «Mein Hinterreifen schaut aus, als könnte ich auch noch den Valencia-GP damit fahren. Er sieht aus, als hätte man ihn grade aus dem Reifenwärmer gepellt. Jeder kann sehen, was unser Problem war. Erst in der letzten Runde begann der Reifen zu funktionieren und ich fuhr meine schnellste Rennrunde. Ehrlich gesagt bin ich schon froh, dass ich mich nicht verletzt habe. Die Pace der Ducati hatten wir nicht, aber für die Top-6 hätte es ohne die Probleme gereicht – hätten wir einen gescheiten Hinterreifen gehabt.»

«Schon in der Einführungsrunde konnte ich meine Linie nicht halten, ich spürte nichts, hatte null Grip und heftige Vibrationen», so Crutchlow weiter. «Am Schlimmsten war für mich aber, dass ich keine Schräglage fahren konnte. Wenn du so schlechten Grip hast, dann wirft es dich ab, sobald du das Motorrad umlegst. Als ich die erste Kurve anbremste, funktionierten die Bremsen kaum, weil so viel Wasser darauf war. In Kurve 1 hatte ich einen Schreckmoment, in Kurve 2 wieder, in Kurve drei hatte ich vier Fast-Highsider, dann war ich Letzter. Und darüber war ich froh, weil ich so kein Risiko mehr darstellte für die anderen – und für mich selbst.»

An WM-Position 9 des LCR-Honda-Piloten wird sich im letzten Rennen in Valencia kaum noch etwas ändern. Zum vor ihm liegenden Danilo Petrucci (Pramac Ducati) fehlen 17 Punkte, ob der hinter ihm liegende kranke Jonas Folger (Yamaha Tech3) in Spanien fahren kann, ist unklar.

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