MotoGP: Bagnaias Rückkehr in den Albtraum

Stark: KTM übertrumpfte Aprilia in der Hersteller-WM

Von Ivo Schützbach
Bradley Smith (KTM) kratzte an den Top-10

Bradley Smith (KTM) kratzte an den Top-10

Vor dem letzten MotoGP-Rennen 2017 in Valencia lagen Aprilia und KTM in der Konstrukteurs-WM gleichauf. Bradley Smith sorgte mit seinem elften Platz dafür, dass sich das Blatt zugunsten der Österreicher wendete.

Aprilia und KTM hatten vor dem Finale auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia je 64 Punkte auf dem Konto, aber Aprilia hatte Platz 5 inne, weil Aleix Espargaró mit zwei sechsten Plätzen die besten Einzelergebnisse hat.

Letztlich genügte das nicht, um den Hersteller aus Noale vor den Newcomern aus Mattighofen zu halten.

Während die Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró und Sam Lowes ausschieden, brauste KTM-Pilot Bradley Smith auf den elften Platz. Diese fünf Punkte waren mehr als genug, um KTM in der Gesamtwertung an Aprilia vorbei zu bringen.

Erstaunlich: Smith blieb unter anderen vor Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales und Ducati-Ass Danilo Petrucci. Auf Platz 10 (Tito Rabat) verlor er gut vier Sekunden.

«Dass wir Aprilia noch überholt haben, macht diesen Tag zu einem sehr speziellen für uns», hielt Smith fest. «Ich kämpfte die ersten drei Runden gegen Aleix und gab alles. Mir war klar, dass er eine starke Pace hatte. Wäre er mir weggefahren, wäre es schwierig geworden, dass wir Aprilia in der Meisterschaft noch überholen. Natürlich wollte ich nicht, dass er stürzt. Aber letztlich erledigte ich meine Arbeit und setzte ihn unter Druck. Er versuchte wegzufahren und machte unglücklicherweise einen Fehler.»

Zwischen Runde 4 und 24 wurde Smith von Platz 10 auf 13 durchgereicht, als die Ducati-Stars Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso in der 24. Runde stürzten, rückte der 26-Jährige auf Platz 11 nach vorne.

«Ich versuchte meinen Rhythmus zu fahren, die zweite Rennhälfte kämpfte ich aber ums Überleben», schilderte Smith. «Der Reifengrip wurde weniger, der Vorderreifen wurde kritisch. Deshalb sahen wir in diesem Rennen so viele Fehler, einigen Fahrern rutsche das Vorderrad weg. Ich konnte erneut in die Top-12 fahren, das ist fantastisch für das Team, alle verdienen es.»

Die Weltmeisterschaft beendete der Mann aus Oxford auf Platz 21 – 26 Punkte hinter seinem Teamkollege Pol Espargaró, der Gesamt-17. wurde.

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