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Pol Espargaró sicher: «KTM schafft es an die Spitze»

Von Jordi Gutiérrez
Pol Espargaró auf der KTM RC16

Pol Espargaró auf der KTM RC16

Nach dem MotoGP-Test in Jerez sprach Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró über die Vorteile des Big-Bang-Motors und die Entwicklungen für 2018.

Red Bull KTM-Werkspilot Pol Espargaró verlor am Freitag in Jerez als Zweiter nur 0,2 sec auf die Bestzeit. Auf der kombinierten Zeitenliste des privaten MotoGP-Tests landete er auf dem fünften Rang. Die Bestzeit von Andrea Dovizioso war 0,567 sec entfernt.

Der Big-Bang-Motor, den KTM seit dem Jerez-GP einsetzte, brachte die erhoffte Besserung und eine sanftere Kraftentfaltung. Für 2018 folgt ein Update. «Der Motor beeinflusst das Bike in allen Bereichen. Es wäre dumm zu denken, dass er nur die Power und den Speed vergrößert. Der Motor hilft nach dem Loslassen der Bremse, in den Kurven und bei der Stabilität. Zudem wirkt sich das auch auf die Motorbremse und die Elektronik aus – Anti-Wheelie und Traktionskontrolle. Die Elektronik kontrolliert das gesamte Motorrad, ohne einen guten Motor herrscht Verwirrung bei der Elektronik. Dieser Test zauberte uns ein Lächeln ins Gesicht. Im KTM-Werk geben sie alles. Wir haben diesen Motor 2017 auf vielen Strecken testen können, für das nächste Jahr kommt etwas Neues. Der Schritt wird nicht wie beim letzten Mal eine Sekunde ausmachen, aber es wird interessant», versichert der Spanier.

Wann wird der neue Motor zur Verfügung stehen? Für den Sepang-Test im Januar? «Sehr bald», lachte er.

Espargaró fand in Jerez weitere Zehntel, der Speed wird immer besser. Doch woran fehlt es KTM noch? «Die Beschleunigung könnte noch besser sein. Dabei geht es um die Traktion. Ein weiterer Faktor ist das Turning in schnellen Kurven. In diesen Bereichen fehlt uns noch etwas. Wir denken aber, dass wir diese Punkte für 2018 verbessern können. Nun müssen wir abwarten, was im Winter passiert. Wir sind aber sehr zuversichtlich. Vor dem Rennen in Katar haben wir noch neun Tage zum Testen. Selbst dann könnten wir noch viel ändern, denn wir haben gesehen, wie schnell KTM arbeitet. Es wird spaßig bei den nächsten Tests. Jetzt brauchen wir aber Ruhe und Zeit zum Entspannen.»

Espargaró ist voll des Lobes für das MotoGP-Projekt von KTM. «Das ist, wonach ich mich immer gesehnt habe. Zuvor musste ich immer von zuhause zusehen, wie die Jungs in Jerez oder Malaysia ihre Runden drehten. Ich bat um solche Tests. Das ist mein Traum. Es stand auf meinem Wunschzettel, in einem Werksteam zu sein. Dieses Team behandelt mich traumhaft. Sie geben mir alles, was ich will. Ob man bei Repsol-Honda glücklicher wäre? Naja, viele Rennen zu gewinnen, ist schon großartig. Aber eines Tages kommen wir auch dort hin. So wie sie arbeiten, werden sie an die Spitze kommen. Da bin ich mir zu 400 Prozent sicher.»

Die kombinierte MotoGP-Zeitenliste aus Jerez:

1. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:37,663 min
2. Cal Crutchlow (GB), Honda, +0,155 sec
3. Jorge Lorenzo (E), Ducati, +0,258
4. Andrea Iannone (I), Suzuki, +0,367
5. Pol Espargaró (E), KTM, +0,567
6. Alex Rins (E), Suzuki, +0,644
7. Tito Rabat (E), Ducati, +0,725
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,944
9. Bradley Smith (GB), KTM, +1,058
10. Scott Redding (GB), Aprilia, +1,115
11. Jack Miller (AUS), Ducati, +1,213
12. Franco Morbidelli (I), Honda, 1,260
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,329
14. Eugene Laverty (NIR), Aprilia, +1,823
15. Alex Márquez (E), Honda, +2,119
16. Xavier Simeon (B), Ducati, +2,669
17. Takumi Takahashi (J), Honda, 3,459

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