Johann Zarco (Yamaha/1.): «Bestmöglicher Saisonstart

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco vor Marc Márquez

Johann Zarco vor Marc Márquez

Bestzeit beim Test vor zwei Wochen, jetzt Pole-Position und beste jemals in Losail gefahrene Runde: Johann Zarco (Tech3-Yamaha) ist der MotoGP-Mann der Stunde.

Mit 1:53,680 min zauberte Johann Zarco die beste jemals gefahrene Losail-Zeit auf den Asphalt. Und ausnahmsweise standen mit Zarco und Petrucci nach dem Quali zwei Fahrer aus Satellitenteams in er ersten Reihe.

Zarco lag im FP4 nach einem Sturz noch im Dreck, aber im Qualifying 2 ließ der WM-Sechste von 2017 nichts anbrennen.
«Es kommt nicht oft vor, dass ein Fahrer nach so. Einem Crash noch einmal so schnell fährt», schilderte der Tech3-Yamaha-Pilot. «Aber ich begann das Quali, natürlich mit frischen Reifen, ich fühlte mich gut, fuhr eine Runde und schaffte im ersten Run gleich eine gute Zeit. Im zweiten Run habe ich natürlich noch mehr riskiert. Ich war eine Runde lang hinter Dovizioso und Iannone, nach drei, vier Kurven sind sie immer langsamer geworden. Sie haben das Gas abgedreht. Ich habe weiter gepusht, um meine Reifen auf Temperatur zu halten. Dann haben beide gezögert, keiner wollte Platz 1 übernehmen, also bin ich vorbei gestürmt. Plötzlich lag ich also vor den beiden und war einsam vorne. Doch ich hatte eine Referenz von den beiden aus der Runde vorher. Dann sagte ich mir: Ich möchte die Bestzeit jagen, also habe ich mich ins Zeug gelegt. Ich war überrascht von dieser Rundenzeit. Als ich sie beim Überqueren der Ziellinie gesehen habe. Ich dachte, das ist fantastisch, ich war happy. Es ist nett, auf der Pole-Position zu stehen. Das erlaubt einen guten Start und ist eine gute Gelegenheit. Wenn ich jetzt noch die Pace nicht für den Sieg haben sollte, warum sollte ich sie nicht vielleicht morgen finden?»

Zarco lag am Freitag nur an zehnter Stelle. Wie kam diese Steigerung zustande? Zarco: «Gestern war wieder der alte Zarco am Werk, der nervös wird, wenn das Bike zu Sliden beginnt. Aber dann im FP3 haben wir ein paar Details am Motorrad geändert, danach kam das gute Feeling vom Test zurück. Dann habe ich mich angestrengt, die Rundenzeit vom Freitag wiederholt, trotz des starken Wundes, das gab mir viel Selbstvertrauen. Der Crash im FP4 war ein kleiner. Rückschlag. Aber jetzt haben wir die Pole-Position. Es gibt keine bessere Art, die Saison zu beginnen.»

Übrigens: Die Pole-Zeit von Johann Zarco mit 1:53,680 min löschte die bisher schnellste Losail-Runde aus, die 2008 von Lorenzo auf der Yamaha in 1:54,927 min gefahren worden war – damals mit 800 ccm (statt 1000 ccm wie heute) und mit Qualifying-Reifen, denn damals tobte noch der Reifenkrieg zwischen Michelin, Bridgestone und Dunlop. Die Einheitsreifen kamen erst 2009.

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