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Tom Lüthi: «In manchen Kurven so schnell wie Márquez»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi freut sich auf den Test in Brünn

Tom Lüthi freut sich auf den Test in Brünn

Auch die Dutch-TT in Assen/NL brachte für Tom Lüthi keinen nennenswerten Fortschritt. Nach Platz 20 seufzte der Schweizer: «Unser Grundpeed ist zu gering.»

Achtes Rennen, wieder keine Punkte, nur der 20. und letzte Platz, nicht weniger als 47,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Marc Márquez bei der Dutch-TT in Assen – das MotoGP-Abenteuer bringt Tom Lüthi langsam zur Verzweiflung.«Wir haben das ganze Wochenende mit dem Motorrad gekämpft», erklärte der Schweizer Marc VDS-Honda-Pilot. «Und das Rennen hat nicht viel Spaß gemacht, das ist sicher. Ich konnte von Anfang an nicht viel ausrichten. Dann war ich weit weg… Ich habe mich dann aufs Fahren konzentriert und da draußen viel probiert. Ich habe die Sitzposition verändert, das Körpergewicht verlagert. Aber ich habe schon am Anfang gesehen, dass ich zu leicht außer Kontrolle gerate, wenn ich versuche, mit den Gegnern vor mir mitzuhalten. Ich musste etwas zur Ruhe kommen, den Kurvenspeed erhöhen und viel sanfter fahren. Aber ich konnte mit den Vorderleuten nicht mitfahren. Ich hatte einfach nicht den nötigen Speed. Ich habe mich dann bemüht, das Rennen zu Ende zu fahren, das war ebenfalls wichtig. Ich habe Informationen gesammelt, mit denen wir jetzt arbeiten können. Jetzt freue ich mich auf den Test in Brünn am Mittwoch. Wir haben sehr viel Sachen, die wir dort testen müssen. Wir haben auch der der Elektronik einiges, das wir probieren müssen.»

Hat Tom in Assen mehr Vertrauen zum Vorderreifen gefunden? «Ja, ich konnte ein bisschen was aufbauen. aber der Speed ist natürlich noch viel zu langsam. Da brauchen wir nicht darüber sprechen; das ist mir absolut klar. Aber wir müssen jetzt auch an der Leistungsentfaltung wirklich arbeiten. Wir müssen uns mehr hinter die Elektronik klemmen, da hängt es wirklich. Aus den Kurven raus passt alles, dann kommt die Leistung ins Spiel, das Motorrad gerät fast aus der Kontrolle, die nächste Kurve ist blitzschnell da, ich bin aber noch gar nicht bereit dafür. So gibt es die Probleme am Vorderrad und am Hinterrad. Daran will ich arbeiten, auch in Brünn. Wir werden uns auch um die Sitzposition kümmern.»

Auf der Strecke wird deutlich, dass Tom Lüthi auch beim Bremsen Zeit verliert. «Ja, es ist überall. Es liegt am Grundspeed, der zu gering ist. Aber wenn ich meine Daten mit jenen von Márquez vom letzten Jahr vergleiche, gibt es viele Bereiche, da bin ich genau gleich schnell. Daneben gibt es zwei, drei Kurven, in denen ich viel mehr verliere als er 2017. Das waren hier in Asen vor allem schnelle Kurven in Schräglage, wo ich einfach den Speed von ihm nicht gehen konnte. Aber in der Kurve 1, in der Kurve 5 – da bin ich gleich schnell gewesen wie er im Vorjahr. Es gibt also Ansätze, die funktionieren. Aber alles zusammenzupacken und auf die Reihe zu bekommen, davon sind wir noch weit weg. Aber wir werden weiterarbeiten.»

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