Pit Beirer vor Sachsenring: Vergleiche mit Schumi

Von Johannes Orasche
KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer spricht vor dem Sachsenring-GP Klartext über das MotoGP-Projekt und fordert absoluten Einsatz der Fahrer.

Für das Team von Red Bull-KTM ist der Sachsenring-GP am kommenden Wochenende eine Art zweites Heimrennen. Pit Beirer selbst ist Deutscher, das Gleiche gilt auch für seinen Road Racing-Vizepräsidenten Jens Hainbach und viele andere Crewmitglieder bei den Mattighofenern.

Der gebürtige Ludwigshafener Pit Beirer will für den Sachsenring keine Prognosen abgeben, verweist auch auf das letzte Rennen in Assen: «Wir waren beim Rennen 2017 in Assen mehr als eine Minute hinter dem Sieger. Diesmal waren es nur etwas mehr als 15 Sekunden. Es rückt alles näher zusammen, die Platzierung war halt noch nicht ganz top. Bei diesem geringen Abstand auf einen Márquez kann man aber sagen, dass wir sicher kein schlechtes Bike haben.»

Zur Erinnerung: Pol Espargaró holte vor zehn Tagen in Assen mit der KTM RC16 Rang 12, mit nur 15,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Márquez. Ein Jahr zuvor hatte Espargaró noch 1:09 Minuten auf Sieger Valentino Rossi eingebüßt.

Beirer weiß: «Wenn die Lücke noch um ein paar Sekunden geringer wird, fahren wir um richtig gute Ergebnisse.»

Der Wahl-Simbacher leistet intern auch immer wieder Überzeugungsarbeit. «Ich muss der Truppe immer wieder mal diesen Virus rausnehmen, dass wir mit dem Bike am Limit sind. An einem gewissen Punkt muss auch der Fahrer etwas beitragen. Schumi hat Weltmeisterschaften in einem im Vergleich zur Konkurrenz damals unterlegenen Auto geholt.»

Der ehemalige 250-ccm-Cross-Vize-Weltmeister und Publikumsliebling legt nach: «Rossi hat auch in einer Zeit WM-Titel gewonnen, als die Yamaha wohl nicht besser als die Honda war.»

Bei KTM wird die RC16 für 2019 überarbeitet. Beirer setzt darin große Hoffnungen. Zudem ist Neuzugang Johann Zarco für den Strategen ein wichtiger Faktor: «Er wird das Team intern sicher auch nochmals anheizen.»

Auch die Vorfreude auf den Spielberg-GP am 12. August ist bei den Orangen groß. Beirer: «Wir haben die KTM-Tribüne für dieses Jahr um 2.000 Plätze auf 10.000 Sitze vergrößert und es gibt auch jetzt nur noch ein paar Tickets. Ich kann definitiv sagen, dass wir voll sein werden.»

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