Johann Zarco (KTM): «Wir sind auf dem richtigen Weg»
«Die KTM ist kein Motorrad, mit dem man das nächste Rennen gewinnen kann. Aber wir haben seit Valencia eklatante Fortschritte gemacht», sagt Werkspilot Johann Zarco.
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Red Bull KTM-Werkspilot Johann Zarco (27) steigerte sich nach den zwei Tagen beim Sepang-Shakedown-Test beim dreitägigen IRTA-Test in Malaysia um 1,761 sec. Mit Platz 11 am zweiten und Platz 17 am dritten Tag sorgte der Franzose bereits für erste Lichtblicke nach insgesamt neun Testtagen mit der KTM-RC16.
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Bei der "Red Bull KTM Factory Racing MotoGP Team Presentation 2019" stand der zweifache Moto2-Weltmeister natürlich im Mittelpunkt des Interesses. Denn Zarco soll das MotoGP-Projekt aus Österreich auf den nächsten Level hieven. Er hat in den letzten zwei Jahren auf der Tech3-Yamaha sechs Podestplätze errungen, er war zweimal WM-Sechster. Und er hat 2017 als Rookie weder vor Rossi noch vor Lorenzo oder Márquez Respekt gezeigt, deshalb sagte der KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer bereits im November: "Zarco ist der einzige Topfahrer, der mich für 2019 interessiert." Der Vertrag mit Zarco wurde zwar bereits vor mehr als einem Jahr geschlossen. Aber Stefan Pierer traf erst heute wieder auf seinen neuen Werksfahrer, um 13.40 Uhr (20 Minuten vor dem Beginn der Teamvorstellung) begrüsste er ihn in einem Vorraum des Stadtsaals von Mattighofen, als sich Johann mit Teammanager Mike Leitner unterhielt. "Guten Tag, Johann, willkommen zurück in der KTM-Family! Wann hast du bei uns den Rookies-Cup gewonnen?" Zarco entgegnete freundlich: "Das war 2007."
"Ich bin happy, denn im Rookies-Cup habe ich meine ersten internationalen Erfolg errungen, und mehr als elf Jahre später sammle ich jetzt bei KTM meine ersten Erfahrungen als Werksfahrer in der MotoGP. Das ist eine nette Geschichte", stellte Zarco fest. "Klar, das ist eine neue Herausforderung für mich. Aber KTM hat in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass sie sich rasch verbessern können. Es fühlt sich in der Box des Werksteams großartig an, all diesen Support von KTM zu haben. Diese Unterstützung lässt sich überhaupt nicht mit dem vergleichen, was ich in den ersten zwei Jahren in der MotoGP erlebt habe. Aber wir brauchen Zeit, um das Motorrad weiterzuentwickeln. Das ist noch kein Bike, mit dem man die nächsten Rennen gewinnen kann. Trotzdem, wir marschieren in die richtige Richtung, das ist ein gutes Gefühl."
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Nach dem ermutigenden Test in Sepang ist der KTM-Werksfahrer gespannt auf den Test in Doha von 23. bis 25. Februar. "Dieser Test wird uns helfen, unser Motorrad für das Rennen in Katar vorzubereiten und abzustimmen", erklärte Johann, der mühelos Interviews in vier Sprachen (Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch) gibt. "So können wir in Katar mit einem schönen Saisonstart rechnen. Denn wir können uns beim IRTA-Test schon tadellos vorbereiten."
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Was konnte Zarco in Sepang alles in Erfahrung bringen? Welche Lehren hat er aus dem ersten 2019-Test gezogen? Zarco: "Wir haben spürbare Verbesserungen erzielt. Mein Gefühl mit der KTM wird jeden Tag besser. Gleichzeitig werden meine Rundenzeiten besser. Aber sobald wir glauben, wir können uns ein paar Minuten zurücklehnen, fahren die Gegner schon wieder ein Stück schneller... Man muss also auf der Hut sein. Die Konkurrenten zeigen dir dauernd wieder neu: ‚Nein, nein, du hast noch einige Arbeit zu erledigen.‘ Aber ich konnte dem Team sagen: ‚Schaut euch einmal an, was wir seit dem ersten Test in Valencia geleistet haben. Valencia war eine mühsame Erfahrung für mich… Aber jetzt sind wir im Jahr 2019, und es lässt sich nicht bestreiten: Wir befinden uns auf einem guten Weg. Das hat sich schon beim ersten Test bestätigt."
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. bis 8. Februar, kombinierte Zeitenliste: 1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,239 min 2. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec 3. Jack Miller, Ducati, + 0,127 4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,299 5. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,405 6. Cal Crutchlow, Honda, + 0,541 7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,783 8. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,902 9. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,909 10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,916 11. Marc Márquez, Honda, + 0,931 12. Alex Rins, Suzuki, + 0,941 13. Stefan Bradl, Honda, + 1,129 14. Tito Rabat, Ducati, + 1,246 15. Joan Mir, Suzuki, + 1,247 16. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,258 17. Johann Zarco, KTM, + 1,401 18. Pol Espargaró, KTM, + 1,512 19. Miguel Oliveira, KTM, + 1,710 20. Karel Abraham, Ducati, + 2,139 21. Andrea Iannone, Aprilia, + 2,271 22. Mika Kallio, KTM, + 2,284 23. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,527 24. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,726 25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,751 26. Bradley Smith, Aprilia, + 2,756 27. Yamaha Test 2 (Jonas Folger), Yamaha, + 3,004 28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 5,037
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