KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Marc Márquez über Rossi: Die Zeit heilt alle Wunden

Von Nora Lantschner
Marc Márquez und Valentino Rossi standen in Las Termas gemeinsam auf dem Podest

Marc Márquez und Valentino Rossi standen in Las Termas gemeinsam auf dem Podest

Marc Márquez äußerte sich bei einem PR-Event unter anderem über die Rivalität mit Yamaha-Star Valentino Rossi. Könnten die beiden noch Teamkollegen werden? «Wenn er bis 50 fährt», meinte der Repsol-Honda-Star.

Auf dem Weg von Argentinien nach Texas legte der GP-Sieger Marc Márquez einen Zwischenstopp in Brasilien ein: In São Paulo stand ein Media-Event seines Sponsors Estrella Galicia 0,0 an. Im Gespräch mit «EFE» sprach der fünffache Weltmeister unter anderem über Valentino Rossi, der in Las Termas als Zweiter auf dem Podest stand. Vor der Podiumszeremonie kam es zwischen den beiden Superstars zum Handschlag, was angesichts ihrer Rivalität und Vorgeschichte – nicht zuletzt nach dem Argentinien-GP 2018 – keine Selbstverständlichkeit war.

«Was auch immer mit Valentino passiert, führt in den Medien zu einem 'Boom', weil er der populärste Fahrer in der Startaufstellung ist», weiß der Repsol-Honda-Star. «Ich hatte im Vorjahr kein Problem damit zuzugeben, dass es mein Fehler war und ich ging deshalb hin, um mich zu entschuldigen. Das Wichtige ist, dass du weißt, wenn du einen Fehler gemacht hast. Aber in diesem Jahr hat sich die Geschichte ziemlich stark verändert. Die Zeit löst alles.»

Trotzdem sei es grundsätzlich schwierig, mit einem Gegner befreundet zu sein, betonte Márquez: «Egal ob es Valentino oder ein anderer ist, es ist wirklich schwer, Freunde zu sein, es ist fast unmöglich, weil es dann auf der Strecke Rivalität gibt. Aber abseits der Strecke muss man sich respektieren.»

Würde sich der Spanier in Zukunft auch die Box mit dem neunfachen Weltmeister teilen? «Mann, wenn er fährt, bis er 50 Jahr alt ist... Man weiß nie», erwiderte Márquez. «Was er mit 40 macht ist unglaublich, vor allem wie motiviert er bleibt. Aber es ist schwierig, dass wir in den nächsten Jahren in einem Team fahren», fügte er hinzu.

Im Kampf um die MotoGP-Krone 2019 verwies der neue WM-Leader auf die üblichen Verdächtigen: «Dovizioso wird die Dinge vielleicht schwierig machen, aber Valentino ist dabei. Es ist kurios, dass es jedes Jahr neue Namen gibt, aber am Ende treten immer die gleichen in Erscheinung. Im Vorjahr haben Valentino, Dovi und ich die Weltmeisterschaft in den Top-3 beendet und jetzt ist es wieder so.»

Nach zwei von insgesmat 19 Grand Prix führt Márquez in der WM-Wertung vier Punkte vor Andrea Dovizioso (Ducati) und 14 vor dem Yamaha-Werksfahrer Rossi.

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