Marc Marquez: «So musst du es den Gegnern zeigen!»

Von Ivo Schützbach
Jerez-Sieger Marc Marquez

Jerez-Sieger Marc Marquez

MotoGP-Weltmeister Marc Marquez ist nach seiner Triumphfahrt in Jerez wieder WM-Leader. «Ich gab nur in Runde 15 einmal richtig Gas, anschließend kontrollierte ich das Rennen», erzählte der Honda-Star.

Im Texas-GP, drei Wochen vor Jerez, ist Marc Marquez in Führung liegend gestürzt. Die Ursachen dafür konnte Honda seither herausfinden, der Weltmeister will sie aber bis heute nicht verraten.

Seine Antwort auf diese Schmach hätte kaum deutlicher ausfallen können, als er sie vor seinem Heimpublikum in Jerez gab: Er gewann zum dritten Mal in Südspanien in der Königsklasse, zum 46. Mal insgesamt, und dominierte das Rennen vom Start bis ins Ziel. Lediglich im Qualifying musste sich der 26-Jährige dem überraschenden Polesetter Fabio Quartararo aus dem Team Petronas Yamaha beugen.

Die ersten Runden hingen Marquez Franco Morbidelli und Quartararo am Hinterrad, angreifen konnten sie ihn nie. Nach 25 Runden lag Marquez 1,654 sec vor dem Zweiten Alex Rins (Suzuki) und dem Dritten Maverick Vinales (Yamaha).

«Das Rennen so zu gewinnen, macht mich besonders glücklich», grinste Marquez, der mit 70 Punkten jetzt auch wieder WM-Leader ist – ein Punkt vor Rins, drei vor Andrea Dovizioso und neun vor Valentino Rossi, die im Jerez-GP Vierter und Sechster wurden. «Das war mein Ziel und meine Absicht. Ich wollte Jerez gleich wie Austin angehen und gewinnen – das gelang. In den ersten Runden hatte ich nicht das perfekte Gefühl, meine Linien in den Kurven waren einen Tick zu weit. Das lag wohl am vollen Tank oder den Streckenbedingungen. Als der Hinterreifen nachließ, das Motorrad mehr slidete und der Tank sich leerte, fühlte ich mich wieder wie im Training. Ich attackierte kontrolliert – in Runde 15 gab ich einmal richtig Gas. So zeigst du deinen Gegnern, dass du bei der Sache bist. Anschließend kontrollierte ich das Rennen.»

Bis Runde 13 war Fabio Quartararo hinter Marquez, dann fiel der Franzose mit technischen Problemen an seiner Yamaha aus – er konnte die Gänge nicht mehr wechseln. «Ich hätte mich gefreut, wenn Fabio und Morbidelli hinter mir geblieben wären, dann wäre mein Vorsprung in der WM jetzt größer», schmunzelte Marquez. «Das war Pech für Fabio, er fuhr ein sehr gutes Rennen. Wir sind mit der Honda bei der Musik, sie ist aber nach wie vor kein einfaches Motorrad. Vom Vorderreifen brauchen wir bessere Rückmeldungen, trotzdem glaube ich, dass ich das beste Motorrad, das beste Team und das beste Paket habe.»

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