Mika Kallio (KTM/21.): Bisher noch viele Fragezeichen
Mika Kallio in Thailand auf der Red Bull-KTM
Mika Kallio wurde bei seinem ersten Übersee-Einsatz als Ersatzmann für den entlassenen Johann Zarco in Thailand auf den Boden der Realität zurückgeholt. Der 36 Jahre alte Finne büßte 2,1 Sekunden auf die Bestzeit von Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) ein und steht somit mit seiner Zeit von 1:31,8 auf dem 21. Startplatz.
«Ich bin enttäuscht», gestand Kallio. «Ich bin über meine Rundenzeit und den Rhythmus enttäuscht. Ich habe Probleme, Haftung auf dem Hinterreifen zu finden. Es ist wie in Aragón, hier ist es sogar noch schlimmer als in Aragón. Ich bin nicht happy über meinen Job. Wir müssen sehen, was wir tun können. Wir haben nicht viel Zeit. Wir haben nichts zu verlieren. Wir wären gerne besser unterwegs im Rennen. Wir müssen das Bike eventuell anders einstellen, was die Gewichtsverlagerung betrifft, etwas mehr Gewicht von vorne nach hinten verlagern.»
«Wir nutzen den Hinterreifen nicht ausreichend», grübelt der Fine. «Die einzige Option ist daher für mich auch der weiche Hinterreifen, der härtere Reifen war ein Desaster. Auch das hat gezeigt, dass etwas nicht okay ist. Pol und Miguel haben darüber aber nicht so viel geklagt, also kommt es von mir und meinem Fahrstil. Ich bin enttäuscht und will eigentlich mehr für KTM geben. Wir müssen nachforschen, woran es liegt. Es ist klar, niemand ist happy im Moment.»
Der 16-fache GP-Sieger, der als Testfahrer wertvolle Arbeit für KTM geleistet hat, erklärt weiter: «Durch die FP3-Session wissen wir zumindest, wie das Grip-Niveau auf nasser Piste hier ist. Vielleicht könnte ich da im Rennen näher an die Punkte herankommen. Wir müssen jetzt aber mal sehen, was passiert. Nur: Wenn das Wetter so bleibt und wir im Rennen mit Slicks fahren, müssen wir etwas finden, was uns hilft.»
Kallio bekennt, dass die Werks-KTM nun etwas anders konfiguriert sei als sein Test-Bike: «Ich würde sagen, das gesamte Bike, der Rahmen, die Dämpfung und die Schwinge sind etwas anders als das Paket, welches ich verwendet habe. Ich habe mich daher in Aragón mit dem Motorrad nicht mehr so gut gefühlt. Aber das kann verschiedene Ursachen haben. Wir müssen das Motorrad für mich einstellen, damit ich mich besser fühle. Es gibt einige Fragezeichen, aber im Moment ist der fehlende Grip am Hinterreifen das Haupübel.»
MotoGP-Ergebnisse, Buriram, Q2:
1. Quartararo, 1:29,719 min
2. Viñales, + 0,106 sec
3. Márquez, + 0,212
4. Morbidelli, + 0,712
5. Petrucci, + 0,803
6. Miller, + 0,878
7. Dovizioso, + 0,973
8. Mir, + 1,016
9. Rossi, + 1,022
10. Rins, + 1,059
11. Pol Espargaró, + 1,346
12. Aleix Espargaró, + 1,539
Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow
14. Nakagami
15. Bagnaia
16. Iannone
17. Oliveira
18. Rabat
19. Lorenzo
20. Abraham
21. Kallio
22. Syahrin