Valentino Rossi erreicht in Australien die Marke von 400. GP-Starts. Das bedeutet, dass er an 42,5 Prozent aller Grand Prix, die seit 1949 ausgetragen wurden, teilgenommen hat. "Viel Zeit ist vergangenen, es war ein sehr, sehr langer Weg", meinte der 40-Jährige dazu. "Das ist etwas, was man sich nicht erwartet. Ganz ehrlich, vor allem als ich jung war, hatte ich in meiner Karriere nie eine klare Vorstellung, was passieren wird und wie lange ich fahren werde. Wenn du 17 bist und einen Kerl siehst, der 25 Jahre alt ist, dann kommt er dir schon wie dein Großvater vor. Jetzt bin ich 40, stellt euch das vor", schmunzelte er. Der "Doctor" bestreitet aktuell seine 24. WM-Saison, sein letzter Sieg liegt allerdings schon mehr als zwei Jahre zurück (Assen 2017). Woher nimmt er die Motivation? "Die Situation in der MotoGP-WM ist jetzt ein bisschen merkwürdig, weil du zwei Jahre im Voraus für zwei Jahre über deine Zukunft entscheiden musst. In den vergangenen Jahren hat jeder versucht, so früh wie möglich zu unterschreiben", schickte Vale voraus. "Was die Motivation angeht: Natürlich ist alles einfacher, wenn man gute Ergebnisse einfährt, dann genießt man es mehr. Aber wenn du einen schwierigen Moment erlebst, dann kommt die Motivation auch daher, dass du versuchst zurückzukommen und stark zu sein." Nach dem Sturz in Motegi und zwei mageren achten Plätzen in Aragón und Buriram hofft Rossi auf einen Umschwung. Phillip Island liegt dem neunfachen Weltmeister, der dort mit acht GP-Siegen (sechs davon in der Königsklasse) der erfolgreichste Fahrer ist: "Die 400 Grand Prix hier auf Phillip Island zu erreichen ist gut, weil es für die MotoGP eine ikonische Strecke ist. Alle Fahrer lieben die Strecke, weil es im Vergleich zum Rest etwas Besonderes ist. Es ist einer der besten Orte." "Jeder von uns würde dafür bezahlen, ein solches Wochenende mit dem blauen Himmel und diesen fantastischen Temperaturen wie heute zu haben", schwärmte der Yamaha-Werksfahrer am Donnerstag. "Leider ist das schöne Wetter aber ein bisschen zu früh dran. Wir müssen sicher mit den schwierigen Bedingungen auf Phillip Island kämpfen, aber wie auch immer – es ist ein Vergnügen." MotoGP-WM-Stand nach 16 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez 350 (Weltmeister). 2. Dovizioso 231. 3. Rins 176. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 145. 8. Miller 125. 9. Crutchlow 113. 10. Morbidelli 100. 11. Pol Espargaró 85. 12. Nakagami 74. 13. Mir 66. 14. Aleix Espargaró 47. 15. Bagnaia 37. 16. Oliveira 33. 17. Iannone 33. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5. 26. Kallio 2. Konstrukteurs-WM: 1. Honda 356 (Weltmeister). 2. Ducati 270. 3. Yamaha 268. 4. Suzuki 201. 5. KTM 96. 6. Aprilia 68. Team-WM: 1. Ducati Team 400. 2. Repsol Honda Team 383. 3. Monster Energy Yamaha 321. 4. Petronas Yamaha SRT 263. 5. Team Suzuki Ecstar 246. 6. LCR Honda 187. 7. Pramac Racing 162. 8. Red Bull KTM Factory Racing 114. 9. Aprilia Racing Team Gresini 80. 10. Red Bull KTM Tech3 40. 11. Reale Avintia Racing 23.