Am Montag wurde der Wechsel von Johann Zarco ins Reale Avintia Ducati Team offiziell bestätigt. Damit steht das Fahrerfeld für die MotoGP-Saison 2020 endgültig fest – es gab überraschende Wendungen.
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Eigentlich hätte es auf dem Transfermarkt in den vergangenen Monaten ruhig sein sollen, denn fast alle MotoGP-Fahrer verfügten schon vor dem Start der Saison 2019 über gültige Zweijahresverträge mit ihren Arbeitgebern. Die frühzeitige Trennung von Johann Zarco und KTM sowie der Rücktritt des fünffachen Weltmeisters Jorge Lorenzo mischten die Karten aber neu.
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Aber der Reihe nach: Pramac Ducati setzte am 14. August den Spekulationen um eine mögliche Ducati-Rückkehr von Lorenzo ein Ende, als die Vertragsverlängerung mit Jack Miller offiziell bestätigt wurde. Der italienische Hersteller schickt in der kommenden Saison erstmals vier aktuelle GP20-Werksmaschinen ins Rennen, denn auch dem zweiten Pramac-Fahrer Francesco Bagnaia, Moto2-Weltmeister von 2018, steht dies vertraglich zu. Der Vorgänger von Miller bei Pramac, Danilo Petrucci, durfte nach seinem Mugello-Sieg bereits auf dem Sachsenring am 4. Juli offiziell verkünden, dass er ein weiteres Jahr im Werksteam aus Borgo Panigale zu Hause sein wird. Wilde Gerüchte über einen Tausch von Petrucci und Miller erwiesen sich als Falschmeldungen.
KTM hatte sich schon im Mai dazu entschlossen, die Option auf Rookie Miguel Oliveira zu ziehen. Anfang Juli sickerte durch, dass Brad Binder 2020 bei Red Bull Tech3 sein neuer Teamkollege werden sollte. Aber dann kam es beim KTM-Heimrennen in Spielberg zum Paukenschlag: Johann Zarco bat Red Bull KTM um eine frühzeitige Vertragsauflösung nach dem Ende der Saison 2019. Der österreichische Hersteller ersetzte den zweifachen Moto2-Weltmeister dann aber bekanntlich schon in Aragón durch Testfahrer Mika Kallio.
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Der Finne galt lange als Kandidat für einen Stammplatz im kommenden Jahr, am Ende wurde aber Moto2-Vizeweltmeister Binder ins KTM-Werksteam befördert. Seinen Platz bei Tech3 übernahm der 19-jährige Iker Lecuona, der beim Saisonfinale in Valencia sein vorgezogenen MotoGP-Debüt gab.
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Zarco kam als Nakagami-Ersatz bei LCR Honda für die letzten drei Rennen des Jahres in das GP-Fahrerlager zurück. Als Honda-Werksfahrer Lorenzo schließlich am 14. November seinen Rücktritt erklärte, machte sich der Franzose Hoffnungen auf einen Platz bei Repsol Honda neben Weltmeister Marc Márquez. Den Vorzug erhielt aber Moto2-Champion Alex Márquez – damit sind 2020 erstmals zwei Brüder Teamkollegen in einem MotoGP-Werksteam.
Zarco stand somit ohne Vertrag da – aber nach intensiven Gesprächen mit Ducati unterschrieb er schließlich einen Vertrag mit dem Werk aus Borgo Panigale. 2020 wird der 29-Jährige eine GP19 im Reale Avintia Team steuern. Karel Abraham blieb nur der Rücktritt wider Willen. Übrigens: Auch 2020 dürfte es am Transfermark spannende Entwicklungen geben, denn mit Ausnahme von Tito Rabat, der Ende Juli für zwei Jahre bei Reale Avintia verlängerte, laufen alle Verträge nach der Saison 2020 aus.
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