Eigentlich will Red Bull KTM mit den Testfahrern wie Mika Kallio keine Wildcard-Einsätze mehr absolvieren. Aber beim Heim-GP des Finnen wird wohl eine Ausnahme gemacht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Weil sich Mika Kallio bei seinem Wildcard-Einsatz auf dem Sachsenring am Freitag im FP2 schwer verletzte und dann wegen einer langwierigen Knieverletzung sechs Monate ausfiel, hat Red Bull KTM für 2019 alle Wildcard-Aktivitäten untersagt. Kallio fiel nämlich damals auch für den wichtigen Grand Prix von Österreich aus. Dort konnte KTM dann nur mit Bradley Smith antreten, nachdem sich Pol Espargaró am Wochenende zuvor im Brünn im Warm-up eine schmerzhafte Nackenverletzung zugezogen hatte.
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"Die Testfahrer nützen dann private Tests mehr für das Set-up-Austüfteln statt für das Testen neuer Teile, wenn sie auf dieser Strecke wenig später einen Wildcard-Einsatz absolvieren", erläuterte Firmenchef Stefan Pierer. Doch Mitte Juli 2020 findet der erste Finnland-GP seit 38 Jahren statt. Da wird KTM dem treuen 37-jährigen Lokalmatador Mika Kallio einen Wildcard-Auftritt kaum verwehren können. Denn Mika fuhr schon von August 2003 bis 2008 bei KTM. Im Herbst 2015 kehrte er als Testfahrer zurück und leistete seither wertvolle Entwicklungsarbeit an der RC16. Und nach dem Misano-GP 2019 sprang er für den entlassenen Johann Zarco als Stammfahrer ein.
"Ja, ein Auftritt von Mika auf dem KymiRing steht jetzt mal lose im Raum", bestätigte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer. "Aber dieses Thema hat bei unserer MotoGP-Planung für 2020 nicht die höchste Priorität. Ein Weihnachtswunsch von mir war, dass unsere vier MotoGP-Jungs im März fit und gesund zum Katar-GP am Start stehen. Dann legen wir mal richtig los. Die Wildcard-Veranstaltung im Sommer ist erst der übernächste Schritt."
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