Jorge Lorenzo: «Rossi kann wieder Rennen gewinnen»
Yamaha-Edeltester Jorge Lorenzo ist sich sicher: Wenn Valentino Rossi ein besseres Feeling mit dem Bike hat als im vergangenen Jahr, kann sich der neunfache Weltmeister stark verbessern.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Der letzte GP-Sieg von Valentino Rossi liegt schon eine Weile zurück: 2017 fuhr der Yamaha-Star in Assen den 115. GP-Sieg seiner bisherigen Karriere ein. Seither schaffte es der neunfache Weltmeister zwar noch neun weitere Male in die Top-3, allerdings stand er nie mehr auf dem höchsten Podesttreppchen.
Werbung
Werbung
Das könnte sich aber schnell ändern, ist sich sein früherer Teamkollege und Rivale Jorge Lorenzo sicher. Der Yamaha-Testpilot erklärt im Gespräch mit Ernest Riveras von "DAZN_ES", dass es nicht viel braucht, damit der WM-Siebte des Vorjahres wieder an der Spitze steht. "Ich glaube wirklich, dass er seine Ergebnisse immens verbessern und wieder Rennen gewinnen könnte, wenn er ein besseres Gefühl auf dem Motorrad hat als im vergangenen Jahr. Davon bin ich überzeugt", betont der Mallorquiner mit Blick auf den 41-jährigen Altmeister. Es stimme zwar, dass es körperlich immer anstrengender werde, ein MotoGP-Bike für 45 Minuten an der Grenze zu bewegen.
"Natürlich ist es ein körperlicher Kraftakt, eine MotoGP-Maschine für 45 Minuten an der Grenze zu bewegen", räumt Lorenzo ein. Aber bei der Yamaha müsse man kein Kraftprotz sein, um damit konkurrenzfähige Zeiten zu schaffen, weiss der Spanier aus eigener Erfahrung. Trotzdem hat er die Japaner nach der Saison 2016 verlassen.
Werbung
Werbung
Das geschah aus mehreren Gründen und lag nicht nur am teaminternen Konkurrenzkampf gegen Valentino Rossi. "Es stimmt, dass Valentino eine unglaubliche Wirkung auf die Fans und Medien hat, und das war 2015 offensichtlich. Aber das war nicht der Hauptgrund für meinen Abgang. Vielmehr lag es daran, dass ich neun Jahre lang bei Yamaha war, immer das gleiche Bike fuhr und mit den gleichen Leuten arbeitete", beteuert der 33-Jährige.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
"Rückblickend kann man zweifelsohne festhalten, dass ich ein paar Knochenbrüche weniger und ein paar Erfolge mehr gesammelt hätte, wenn ich bei Yamaha geblieben wäre", weiss auch Lorenzo. "Aber unter den damaligen Umständen würde ich wieder so handeln", ist er sich sicher.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.