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Fabio Di Giannantonio (9.): «War selbst überrascht»

Von Leon Schüler
Trotz eines guten neunten Platzes bildete Fabio Di Giannantonio auf dem Sachsenring das Schlusslicht der Ducati-Garde

Trotz eines guten neunten Platzes bildete Fabio Di Giannantonio auf dem Sachsenring das Schlusslicht der Ducati-Garde

Gresini-Ducati-Fahrer Fabio Di Giannantonio lobte sich für seine Leistungen beim Deutschland-GP und erklärte, warum ihn der neunte Platz am Rennsonntag besonders stolz macht.

Im Vorjahr hatte der damalige MotoGP-Neuling Fabio Di Giannantonio auf dem Sachsenring mit Platz 8 sein bestes Saisonresultat erzielt. In diesem Jahr präsentierte sich der Gresini-Ducati-Pilot auf der 3,671 km kurzen sächsischen Piste erneut in starker Form und sprach anschließend von einem «hervorragenden Rennen».

Im Samstags-Sprint ging der 24-jährige Römer als Zwölfter zunächst noch leer aus, schaffte am Sonntag dann aber den Sprung in die Top-10. «Diggia» überquerte den Zielstrich 17 Sekunden hinter Rennsieger Jorge Martin (Prima Pramac Ducati) als Neunter und feierte damit sein viertes Top-10-Resultat der Saison.

«Ich bin von sehr weit hinten losgefahren. Der Sachsenring ist eine der schwierigsten Strecken zum Überholen, da es nur wenige Überholmöglichkeiten gibt», begann der Italiener, der das 30-Runden-Rennen von Startplatz 13 angehen musste. Mit seiner Desmosedici GP22 überholte er anschließend RNF-Aprilia Ass Miguel Oliveira sowie dessen Markenkollegen Aleix Espargaró und Yamaha-Star Fabio Quartararo.

«Meine Pace war sehr gut, darüber war ich selbst überrascht. Das Bike hat fast perfekt funktioniert. Das zeigt uns, dass wir wachsen. Darüber bin ich sehr glücklich», freute sich der Ducati-Pilot, der im Deutschland-GP mit 1:21,673 min die achtschnellste Rennrunde fuhr.

Auf seine Ducati-Kameraden Enea Bastianini und Alex Márquez fehlten Di Giannantonio im Ziel knapp drei Sekunden. «Der Kampf gegen Aleix hat mich leider sehr viel Zeit gekostet, weshalb ich am Ende Enea und Alex nicht mehr angreifen konnte.»

Diggia erklärte außerdem, warum das Überholen auf dem Sachsenring mit einem MotoGP-Bike besonders schwerfällt. «Die Strecke ist sehr schmal, wodurch es nur eine Ideallinie gibt. Das macht das Überholen ungleich schwerer. Vom Ausgang aus Kurve 1 bis zu Kurve 7 gibt es nur eine Kurve. Um zu überholen, musst du daher perfekt fahren und sehr nah an dem Fahrer vor dir dran sein. Nur dann kannst du es mit einem ambitionierten Überholmanöver versuchen.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring (18. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 30 Runden in 40:52,449 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,064 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +7,013
4. Marco Bezzecchi, Ducati, +8,430
5. Luca Marini, Ducati, +11,679
6. Jack Miller, KTM, +11,904
7. Alex Márquez, Ducati, +14,040
8. Enea Bastianini, Ducati, +14,859
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +17,061
10. Miguel Oliveira, Aprilia, +19,648
11. Augusto Fernández, KTM, +19,997
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +22,949
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +25,117
14. Takaaki Nakagami, Honda, +25,327
15. Raúl Fernández, Aprilia, +25,503
16. Aleix Espargaró, Aprilia, +28,543
17. Jonas Folger, KTM, +48,962
– Brad Binder, KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Viñales, Aprilia, 22 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 15 Rdn in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 160 Punkte. 2. Martin 144. 3. Bezzecchi 126. 4. Zarco 109. 5. Binder 96. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 57. 9. Aleix Espargaró 55. 10. Viñales 53. 11. Alex Márquez 52. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 16. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 248 Punkte. 2. KTM 135. 3. Aprilia 99. 4. Honda 81. 5. Yamaha 68.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 253 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 215. 3. Ducati Lenovo Team 186. 4. Red Bull KTM Factory Racing 175. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 107. 7. Gresini Racing 86. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.

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