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Steiners Tech3-Einstieg: «Überraschungseffekt»

Von Silja Rulle
Günther Steiner ist ab 2026 CEO von Tech3

Günther Steiner ist ab 2026 CEO von Tech3

Im SPEEDWEEK.com-Interview spricht Günther Steiner, künftiger Tech3-CEO, über die Reaktionen auf seinen MotoGP-Einstieg aus der Formel 1. Die Überraschung überwog – aber auch andere F1-Akteure wollen in die MotoGP.

Günther Steiner ist der neue Besitzer von Tech3 Racing. Zusammen mit einem Konsortium übernimmt der Südtiroler ab 2026 das MotoGP-Team von Hervé Poncharal. Für Steiner, jahrelang Teamchef in der Formel 1, ist der Zweiradsport Neuland. Nach der Verkündung der Übernahme vor knapp zwei Wochen in Barcelona hat Steiner aber auch Rückmeldung aus seinem ‹alten› Fahrerlager, der Formel 1, erhalten.

Im Interview mit SPEEDWEEK.com verriet Steiner: «Die Reaktionen aus der Formel 1 waren eher überrascht. Es gibt ja im Formel-1-Fahrerlager mehrere Personen, die versuchen, in die MotoGP einzusteigen. Wenn du dann der Erste bist, der es schafft, und die anderen nicht so richtig reinkommen, ist auch ein bisschen das Gefühl da: ‹Wieso du und wieso nicht wir?› Aber nicht auf eine negative Weise. Es war eher ein Überraschungseffekt.»

Steiner spielt an auf Max Verstappen (Red Bull Racing) und Lewis Hamilton (Ferrari). Hamilton war bereits vor mehreren Monaten in Gesprächen über einen MotoGP-Einstieg (bei Gresini). Doch daraus wurde nichts, die Gespräche scheinen im Sande verlaufen zu sein. Am Wochenende von Steiners Tech3-Übernahme kam dann heraus: Auch Max Verstappen ist interessiert an einem Einstieg in die MotoGP. Steiner: «Wenn ich Jos (Verstappen, Vater von Max, Anm.) in Austin sehe, wird er bestimmt etwas sagen. Aber ich habe nichts direkt von den beiden Jungs gehört, die im Gespräch waren.»

Anfang September wurde es offiziell, schon vorher rankten sich Gerüchte um den Steiner-Einstieg in der MotoGP. Seit seinem Besuch im MotoGP-Fahrerlager von Silverstone Ende Mai (als die Formel 1 am selben Wochenende in Monaco fuhr), seien die Leute darauf aufmerksam geworden, dass da «irgendetwas am Köcheln» sei, so Steiner. «Da haben Leute angefangen zu merken, dass etwas passiert.»

Steiner: «Ich war glaube ich der Erste aus der Formel 1, der gesehen hat, dass es nicht nur Formel 1 gibt, sondern auch Alternativen.» Und er ist nun auch der Erste aus der Formel 1, der in die MotoGP als Teilbesitzer und CEO einsteigt…

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