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«Wir fanden nicht überall Unterstützung»

Von Matthias Dubach
Dieses Wochenende kehrt die MotoGP nach Sachsen zurück

Dieses Wochenende kehrt die MotoGP nach Sachsen zurück

SRM-Geschäftsführer Wolfgang Streubel sprang mit seinem Team ein, als dem Grand Prix auf dem Sachsenring das Aus drohte. Nun blickt er kurz vor dem Rennen zurück.

Ab Freitag wird auf dem Sachsenring gefahren, wenn die ersten Trainings zum Deutschland-GP ausgetragen werden. Es ist der erste Grand Prix in Sachsen, der unter der Federführung der Sachsenring Rennstrecken Management GmbH (SRM) durchgeführt wird. Der ADAC Sachsen hatte sich im letzten Jahr auserstande erklärt, den GP weiter zu promoten; die SRM sprang ein. Für Geschäftsführer Wolfgang Streubel gehen nun mit dem Rennen hektische Monate zu Ende.

Wolfgang Streubel, hatten Sie je Zweifel, dass am 8. Juli 2012 auf dem Sachsenring ein GP stattfindet?

Seit dem 13. 10. 2011, als wir in der Staatskanzlei in Dresden mit dem ADAC München die Eckpunkte für eine Vertragsbeziehung abgestimmt haben, war ich schon sehr zuversichtlich, dass der GP weiter am Sachsenring bleiben könnte. Noch sicherer war ich dann am 2. Dezember, als der Vertrag mit München unterzeichnet war. Die Dorna hatte schon frühzeitig bekundet, mit der MotoGP-WM weiter am Sachsenring aktiv sein zu wollen.

Die Tickets wurden rund 30 Prozent teurer. Wie oft mussten Sie in den letzten Monaten diese Erhöhung erklären?

Es gab schon allerhand Anfragen zu den Ticketpreiserhöhungen. Aber der überwiegende Teil der Fans war dankbar, dass sich die SRM bereit erklärt hatte, den GP zu promoten und das wirtschaftliche Risiko zu tragen. Sie waren ja auch durch die Absage des ADAC Sachsen aufgeschreckt worden und hatten mit ihren Demonstrationen für eine Fortsetzung gekämpft.

Gibt es etwas, das Sie gerne besser organisiert hätten, aber aus Zeit- oder anderen Gründen ein Kompromiss herhalten musste?

Wir hätten gerne vieles besser gemacht, wenn vor allem die Zeit dazu und an manchen Stellen auch das Know-how vorhanden gewesen wäre. Wir mussten es in einem halben Jahr stemmen und fanden weiss Gott nicht überall Unterstützung. Sowohl beim eilig gestarteten Ticketverkauf, bei der Erstellung der Homepage und verschiedenen anderen Aufgaben gibt es Verbesserungspotential. Zusätzlich hatten wir ja wieder Investitionen, wie den Neubau der Race Control sowie die Erweiterung der Kiesbetten und anderer sicherheitstechnischer Massnahmen, in einem engen Zeitfenster zu realisieren.

Unsere Betriebsstruktur war ja auch nicht für alle diese Aufgaben ausgelegt. Wir kennen jetzt unsere Fehler, aber auch unsere Gegner, und werden uns darauf einstellen. Unseren zahlreichen Unterstützern möchten wir schon jetzt danken.


Lesen Sie im zweiten Teil des exklusiven Interviews mit Wolfgang Streubel, was der SRM-Geschäftsführer über seine Motivation, die langfristige Ausrichtung des Sachsenring-GP und gestreute Gerüchte sagt – jetzt in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: für 2,20 Euro / 3,80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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