Superbike-WM: BMW mit zwei neuen Fahrern

Cal Crutchlow zerbrach an Valentino Rossi

Von Ivo Schützbach
Crutchlow (35) vor Márquez, Pedrosa, Bradl und Rossi

Crutchlow (35) vor Márquez, Pedrosa, Bradl und Rossi

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi sorgten in Katar für einen Yamaha-Doppelsieg. Cal Crutchlow bugsierte sich selbst ins Aus.

Als Valentino Rossi im letzten Renndrittel von hinten angestürmt kam, war Yamaha-Tech3-Pilot Cal Crutchlow sein erstes Opfer. Der Engländer wehrte sich nach Kräften, hatte Ende der langen Start-Ziel-Geraden auf der Bremse gegen den Großmeister des MotoGP-Sports aber keine Chance. Crutchlow bremste zu spät, rumpelte in die Auslaufzone, seine Podestträume waren dahin.

Während sich Rossi auch noch das Repsol-Honda-Duo Márquez und Pedrosa schnappte, blieb Crutchlow auf Rang 5 hängen. Ein respektabler, wenn auch kein befriedigender Saisonauftakt, wie er meinte. «Nach dem Training und meinem gezeigten Speed habe ich mehr als Platz 5 erwartet», grummelte der Yamaha-Pilot. «Ich hätte es verdient gehabt, auf dem Podium zu stehen.»

Seit Wochen bettelt Crutchlow bei Yamaha um ein aktuelles Werksmotorrad, die Japaner reden sich mit fehlendem Budget heraus und verwehren es dem 27-Jährigen. Verdient hätte er es. «Jeder konnte sehen, dass es meinem Motorrad an Topspeed fehlte», hielt er fest. «Um die Lücke zu schließen, musste ich in den Kurven umso härter pushen. Wenn wir dieses Problem gelöst haben, kann ich wirklich vorne mitfahren.»

Der Engländer folgte Pedrosa und Márquez viele Runden wie ein Schatten, zu einem Angriff kam es aber nie. «Ich war nie nahe genug dran», gab Crutchlow zu. «Vor Rossi kann ich nur den Hut ziehen, er lag bereits drei Sekunden hinter mir. Dass Lorenzo vor ihm gewonnen hat beweist, wie gut die Yamaha ist. Die Top-4 waren die vier besten Fahrer auf den vier besten Motorrädern.»

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