Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Mika Kallio: Zu Aprilia? Pramac-Ducati? Aspar-Honda?

Von Günther Wiesinger
Assen: WM-Leader Tito Rabat vor seinem Teamkollegen Mika Kallio

Assen: WM-Leader Tito Rabat vor seinem Teamkollegen Mika Kallio

Mika Kallio liegt in der Moto2-WM nach dem Sieg in Indy nur noch sieben Punkte hinter Leader Tito Rabat. Mit 31 Jahren winkt ihm jetzt ein MotoGP-Comeback.

Aprilia greift 2015 werksseitig wieder in die MotoGP-WM ein – und wird aller Voraussicht nach den 32-jährigen Routinier Marco Melandri (bisher 22 GP-Siege) als Nummer 1 in die Königsklasse schicken.

Die Fahrerwahl fällt Aprilia-Rennchef Romano Albesiano nicht sonderlich leicht, denn er muss die Top-Ten-Kandidaten wie Bautista von der Schlagkraft der MotoGP-Aprilia überzeugen.

Stefan Bradl hat das Aprilia-Angebot abgelehnt; er zog die Forward-Yamaha-Offerte vor.

Aber die Italiener sind im Gegensatz zu Honda und Yamaha nicht dem Jugendwahn verfallen und können sich neben Melandri (32) auch den 31-jährigen Moto2-WM-Zweiten Mika Kallio, den 29-jährigen Bautista oder Eugene Laverty (28) auf der 1000-ccm-V4-Maschine vorstellen.

Indy-Sieger Mika Kallio, der auch bei Pramac-Ducati im Gespräch ist und dort schon 2009 (WM-15.) und 2010 (WM-17.) gefahren ist, hat aber auch ein Angebot vom Drive M7-Aspar-Honda-Team. Denn Teamchef Martinez weiss bis heute nicht, ob Nicky Hayden jemals wieder richtig genesen wird – und braucht eventuell zwei neue Fahrer statt Hayden und Aoyama. Bautista ist einer der Wunschfahrer für die Open-Honda 2015.

Kallio ist wankelmütig, schliesst aber ein MotoGP-Comeback nicht aus. «Im ersten Jahr müsste Aprilia wohl das neue Motorrad entwickeln und viel testen», sagt der Finne. «Aber mit meiner Erfahrung könnte ich ihnen nützlich sein. Ich mag die technische Seite des Sports, sie interessiert mich. Aber wenn sie Interesse haben, möchte ich mich für zwei oder drei Jahre binden. Dann kannst du entwickeln und den Fortschritt sehen. Ich weiss nicht, an welcher Stelle ich auf der Aprilia-Wunschliste stehe. Aber ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich aus der Moto2 wieder in die MotoGP zurückehren will. Aber bisher hat sich nie eine reizvolle Möglichkeit ergeben.»

Übrigens: Kallio hat mit dem heutigen Pramac-Teammanager Francesco Guidotti schon während seiner KTM-Zeit (125 und 250 ccm) zusammengearbeitet.

Kallio interessiert sich auch für den Drive-M7-Deal. «Was ich über die künftige Open-Honda höre, klingt sehr interessant», sagt der Moto2-WM-Zweite. «Aber es ist alles offen. Auch eine weitere Moto2-Saison mit Marc VDS hätte ihre Reize. Es wird eine schwierige Entscheidung.»

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