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Andrea Dovizioso (10.): «In der 2. Gruppe fighten»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso steht weiter im Schatten seines Teamkollegen Andrea Iannone. «Aber im Rennen können wir um Platz 5 fighten», meint der Italiener.

Platz 12 am Freitag, dann zehnter Startplatz am Samstag, der Australien-GP war bisher kein Highlight für Andrea Dovizioso (29), der mit der Werks-Ducati GP15 in diesem Jahr bei den ersten drei Rennen jeweils den zweiten Platz eroberte – und damals wie ein Titeljandodat aussah.

Inzwischen ist er auf den siebten WM-Rang zurückgefallen.

«Ich bin von der Startposition enttäuscht, sie ist nicht gerade mitreissend. Anderseits bin ich froh, dass wir uns gegenüber Freitag gesteigert haben», sagt Dovi. «Wenn du ein GP-Weekend so beginnst wie wir gestern, dann ist es schwierig, noch richtig an die Spitze vorzudringen. Wir liegen immer noch 0,9 Sekunden hinter der Spitze, wir müssen also sicher besser werden. Aber am Nachmittag war ich in der Lage, allein niedrige 1:30er-Runden zu fahren; das kann sich sehen lassen. Das war wichtig.»

«Ich denke, wir können im Rennen in der zweiten Gruppe mitfighten. Welche Fahrer in dieser zweiten Gruppe drin stecken werden, ist noch unklar. Aber es wird vielleicht um Platz 5 gehen. Vielleicht kommen wir sogar noch weiter nach vorne. Aber der Verschleiss desHinterreifens ist hier im Rennen immer ein Thema. Was du im Qualifying siehst, ist nicht immer ein grosser Rückschluss auf das, was sich dann im Rennen abspielt. Wir müssen bereit sein, wir müssen gut starten und rasch ein paar Plätze vorrücken.»

Waren die weicheren Hinterreifen der «concession teams» wie Suzuki und Ducati ein grosser Vorteil im Q2?

Dovizioso: «Ein kleiner Vorteil, ja vielleicht. Aber leider musst du auf dieser Piste in den meisten Kurven das Gas in maximaler Schräglage aufdrehen, also hast du hier keinen Grip. Du musst die Maschine aufrichten, erst dann kannst du richtig beschleunigen. Aber wir haben auch im FP4 mit harten Reifen gezeigt, dass unsere Pace nicht so übel ist. Ich denke, wir haben uns etwas verbessert. Das hat auch mit meiner Fahrweise zu tun, ich habe bessere Linien gefunden, auch die Anfahrt zu einigen Kurven gelingt mir jetzt besser. Diese Steigerung reicht aber noch nicht aus. Wir müssen noch etwas finden. Das Warm-up wird die letzte Gelegenheit sein. Das geht um 11.40 Uhr los, es wird also nicht mehr besonders kühl sein, wir können einiges ausprobieren fürs Rennen, das erst um 16 Uhr losgeht. Wir werden kaum eine Sekunde finden, das ist unmöglich. Aber wenn wir eine Zehntelsekunde finden, wirkt sich das über die Renndistanz von 27 Runden schon nützlich aus.»

«Desmo Dovi» schilderte die letzten zwei Kurven als hauptsächliche Ursache für seinen Zeitrückstand. «Das sind die zwei schlimmsten Kurven für mich. Dort habe ich richtig Mühe. Im Qualifying ist mir ausserdem in Turn 12 das Hinterrad weggerutscht. Sonst wäre ich sicher drei Zehntel schneller gewesen. Schade, dadurch wäre vielleicht Startplatz 6 möglich gewesen. Die letzten zwei Kurven machen mir Kummer, besonders die Zielkurve.»

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