Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda erklärte kürzlich, warum eine MotoGP-Rückkehr derzeit nicht in Frage kommt. Kawasaki bekennt sich stattdessen deutlich zur seriennahen Superbike-WM.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dominique Aegerter hat eine MotoGP-Maschine von Akira-Kawasaki 2014 nach dem Barcelona-GP getestet, Ende Januar 2015 in Jerez und im Juni in Barcelona. Der Sinn des Projekts ist aber fraglich: Es gibt kein Interesse von Kundenteams an dem Motorrad. Zur Spitze fehlen je nach Strecke etwa drei Sekunden. Mit einem eigenen Team kann Akira nicht in die MotoGP-WM einsteigen, dazu fehlt es an Geld und einen der begehrten Teamplätze würde Akira auch nicht erhalten.
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Und Kawasaki, deren Motoren Akira verwendet, hat kein Interesse an einer MotoGP-Rückkehr. Kawasaki hat seit dem Rückzug 2009 bei der Dorna nie ein Comeback in Aussicht gestellt. Anders sieht es in der Superbike-WM aus. Seit 2013 ist Kawasaki dort der erfolgreichste Hersteller. Dem Gerücht, dass sich der japanische Hersteller auf dem Zenit des Erfolgs verabschieden könnte, erteilte Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda eine klare Absage – und schloss gleichzeitig einen Wiedereinstieg in die MotoGP-WM aus.
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Yoda betont, dass Kawasaki nur Motorsport mit direktem Bezug zu Serienmotorrädern betreiben möchte. "Bevor wir die MotoGP-WM wieder in Erwägung ziehen würden, müsste sich einiges ändern. Es gibt technische Lösungen, zum Beispiel das Seamless-Getriebe, die wir nie in einem Serienbike verwenden würden. Es wäre einfach zu teuer", sagt der Japaner weiter. "Die Regeln sind uns zu restriktiv, wir dürften nicht mit einem serienbasierten Bike teilnehmen. Am Ende müssen wir Motorräder verkaufen. Andere Hersteller setzen höhere Stückzahlen um, für diese Werke macht das Engagement nur einen Bruchteil ihrer Umsätze aus."
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