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Marc Márquez: «Mein Wille ist Stärke und Schwäche»

Von Thomas Baujard
«Ich muss noch besser verstehen, wo die Grenze ist», räumte Marc Márquez ein, der 2015 durch sechs Rennstürze seine Chance auf den dritten MotoGP-Titel in Folge vergab.

«In der zweiten Saisonhälfte wurde das Bike schon besser. Wir nahmen Anpassungen bei der Elektronik, dem Chassis und der Balance vor. Das ergab eine Verbesserung, die aber nicht ausreichte. Doch ich bin zuversichtlich für 2016, weil ein Werk wie Honda hinter mir steht. Sie nehmen alle Kommentare auf, die ich äußere», erklärte Marc Márquez, der 2015 über den zu aggressiven Motor und die fehlende Stabilität des Honda-Chassis klagte.

«Honda ist großartig zu mir. Bei einem Werk wie Honda ist alles in Ordnung, wenn man gewinnt. Wenn man aber Probleme hat, versuchen sie, dir zu helfen und ich versuche, ihnen zu helfen. Das ist sehr wichtig. Honda ist Honda, daher werden wir 2016 ein gutes Paket haben», ist der 22-Jährige überzeugt.

2015 erlebte Márquez erstmals eine MotoGP-Saison voller Probleme. Sechs Rennstürze vereitelten seine Titelchance. Der 22-jährige Spanier musste sich den Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi geschlagen geben. Der zweifache MotoGP-Weltmeister schaffte es nur auf WM-Rang 3.

Obwohl das Bike 2016 nicht perfekt war, gab Márquez immer hundert Prozent. Manchmal sogar mehr, was zu Stürzen führte. Was treibt ihn an? «Mein Wille kann eine Stärke, aber auch eine Schwäche bei mir sein», räumte Márquez im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein.

«Ich gebe immer hundert Prozent, auch wenn das Bike auf manchen Strecken Probleme macht. Natürlich will ich auf dem Podest stehen und gewinnen. Es ist eine meiner Stärken, denn manchmal kann ich so ein Rennen gewinnen, das ich mit einer anderen Einstellung nur auf Platz 3 oder 4 beenden würde. Doch ich muss noch besser verstehen, wo die Grenze ist. Manchmal ist es wichtiger, einfach die Punkte mitzunehmen. Das ist noch schwer für mich. Dafür brauche ich noch mehr Erfahrung», ist Márquez überzeugt.

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