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Jack Miller: Trotz Sturz Verbesserung um 0,7 sec

Von Günther Wiesinger
Jack Miller auf der Honda des Marc VDS-Teams

Jack Miller auf der Honda des Marc VDS-Teams

Ein Sturz, nur Platz 17, aber eine Steigerung um 0,7 sec. So sah die Bilanz von Jack Miller nach dem dritten freien MotoGP-Training in Katar aus. «Der Sturz war mein dummer Fehler», räumte er ein.

Der zweite Trainingsabend in Katar verlief für Jack Miller durch einen Sturz nicht nach Plan. Der Australier, der nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch bei einem Motocross-Unfall im Januar noch immer angeschlagen ist, erreichte Platz 17 mit 1,568 sec Rückstand auf die Spitze. Der Honda-Pilot aus dem Marc VDS-Team platzierte sich direkt vor seinem Teamkollegen Tito Rabat, der 2016 seine erste MotoGP-Saison bestreitet.

Miller umrundete den 5,4 Kilometer langen Losail International Circuit in 1:56,207 min. Damit gelang ihm im Vergleich zum zweiten Training eine Steigerung um beinahe 0,7 sec. «Es lief besser, aber es ist natürlich nicht perfekt. Trotzdem gelang uns eine Verbesserung. Der Sturz am Ende war mein dummer Fehler. Ich pushte sehr hart, weil der zweite Sektor nicht gut lief, ich wollte Zeit gutmachen. In Kurve 8 kam ich von der Linie ab und war in Kurve 9 ganz innen auf dem dreckigen Asphalt, da passierte es. Ich bin aber unverletzt.»

«Wir haben einen Fortschritt mit dem Set-up der Maschine erreicht. Und ich weiß genau, was ich bei meinem Sturz falsch gemacht habe, deshalb arbeiten wir einfach weiter und sehen, was am Samstag passiert. Ich weiß, dass wir noch mehr Speed am Samstag und auch hoffentlich im Rennen zeigen können.»

Du warst einer der ersten Fahrer, der seine Zeit vom Donnerstag verbessern konnte. Hast du das erwartet? «Ja. Wir spielten mehr mit der Suspension und der Geometrie herum. Das half mir. Ich fühlte mich wohl, denn wir hatten schon im zweiten Training einen Fortschritt erzielt. Deshalb konnte ich meine Zeit so deutlich verbessern. Ich fuhr konstant Zeiten um 1:56,5 min. Hoffentlich kann ich mit den Erkenntnissen vom Freitag eine weitere Steigerung erreichen. Ich bin wirklich zufrieden mit dem Bike, auch am Fahrstil konnte ich arbeiten und die Hinterradbremse etwas mehr einsetzen.»

Die Umstellung auf die neuen Michelin-Einheitsreifen sorgt noch für Schwierigkeiten. «Mit den Bridgestone-Reifen hatten wir mehr Spinning am Hinterrad, aber wenn man das Bike aufstellte, dann bot der Reifen wieder Grip. Wenn der Reifen nun früher durchdreht, dann ist es sehr schwer, später wieder ausreichend Grip zu erhalten. Das liefert zwar großartige Bilder, aber das macht es uns schwieriger. Man muss einfach sanfter mit dem Gasgriff umgehen, um den Reifen nicht in Rauch aufgehen zu lassen. Wenn man viel Spinning hat, wird man leider auch langsamer, man verliert Schwung.»

Wie ähnlich ist die Einheitselektronik in diesem Jahr jener der Open-Honda 2015? «Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir ein wirklich sehr gutes Bike, im letzten Jahr war es scheiße. Es ist eine große Verbesserung, ich bin sehr froh darüber», antwortete Miller auf die Frage von SPEEDWEEK.com.

Das vierte Training der MotoGP-Klasse beginnt am Samstag um 19:55 Uhr Ortszeit (17:55 Uhr in Mitteleuropa).

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