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Stefan Bradl (FP3): «Lösung schwieriger als erwartet»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Le Mans: Weiter auf Platz 19

Stefan Bradl in Le Mans: Weiter auf Platz 19

Stefan Bradl konnte seinen 19. Platz vom Freitag im FP3 am Samstagfrüh in Le Mans nicht verbessern. Die Fahrwerksprobleme sind hartnäckiger als erwartet, sie gehen vom Hinterreifen aus.

Nach einer Zeit von 1:34,742 min am Freitag verbesserte sich Stefan Bradl im FP3 in Le Mans zwar auf 1:34,485 in, damit blieb er zwar wieder um 0,231 sec vor seinem Teamkollegen Alvaró Bautista, aber der erhoffte Sprung nach vorne in der Zeitenliste blieb ihm verwehrt – der Bayer liegt weiter auf Platz 19.

«Wenn ich den anderen Piloten nachfahre, merke ich, dass ich immer bei der Beschleunigung sehr viel verliere», erklärte Stefan Bradl nach dem FP3. «Ich muss immer aufpassen, dass die Bewegung hinten im Fahrwerk nicht stärker wird, dadurch ist die Körperspannung so hoch, dass sich das Schaukeln bis zum nächsten Bremspunkt auswirkt. Das ist extrem, wir bringen keine Ruhe in das Fahrwerk hinein. Bei Bridgestone war die Karkasse des Hinterreifens stabiler, deshalb haben die Reifen dieses Problem abfangen können. Der Michelin-Hinterreifen gautscht von selber mehr und überträgt diese Unruhe ins Fahrwerk. Wir haben bisher keine Lösung dafür gefunden...»

«Wir haben zwar im FP3 wieder einiges probiert, zum Beispiel bei der Fahrwerkshöhe rauf runter, wir haben die Hinterradfederung umgestellt. Aber wir haben uns trotz der Modifikationen im FP3 im ersten Run überhaupt nicht verbessert. Im zweiten Run haben die Änderungen sogar eine grobe Verschlechterung bewirkt. Im dritten Run sind wir endlich in die richtige Richtung gegangen. Aber die Zeit rennt uns davon.»

«Wir haben am ersten Motorrad einen neuen Motor verwendet, das ist das Upgrade, das für Mugello vorgesehen war. Ich spüre mehr Leistung oben raus. Wir müssen dieses Triebwerk verwenden, weil das alte mit der Laufleistung am Ende und nicht mehr frisch genug ist. Aber im FP3 hat beim neuen Motor das Motormanagement noch nicht gepasst, das Drehmoment muss verlagert werden, bisher hat es zu viel Unruhe im Fahrwerk verursacht», schilderte Bradl. «Ich hoffe, dass wir im FP4 den neuen Motor ausreichend verwenden können, damit wir ihn auf den Level kriegen, dass er fahrbar wird. Dann können wir im Qualifying hoffentlich mit diesem Motorrad weitermachen.»

«Wir haben schon noch Ideen für den Samstagnachmittag. Aber dass wir uns so schwer tun, das hätte ich nicht gedacht. Denn das Problem ist auf den Daten erkennbar. Und wenn jemand draussen auf der Strecke zuschaut, dann sieht man, dass es bei Aprilia am schlimmsten ist. Aber leider ist die Lösung schwieriger als erwartet.»

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