Krummenacher: Mit Optimismus nach Sachsen
Randy Krummenacher
Beim Sachsenring-GP möchte [*Person Randy Krummenacher*] endlich an die Leistung von Barcelona 2007 anschliessen – damals war er Dritter. «Aber ich weiss, dass ich dazu auch viel Glück brauche», sagte der Aprilia-125-Werkspilot aus dem niederländischen DeGraaf-Team.
Krummenacher verlor beim IDM-Meeting am 19./20. Juni in Sachsen nur 0,02 sec auf die Pole-Position von Stefan Bradl; diese Zeit von 1:27,9 min hätte beim GP von Deutschland 2008 für die erste Startreihe gereicht. «Aber wenn wir das Set-up optimal hinbringen, kann ich auch 1:27,5 fahren», ist der 19-jährige Schweizer überzeugt. «Ich komme mit der Aprilia auf dem Sachsenring sehr gut zurecht. Im ersten IDM-Training musste ich drei Runden den Motor einfahren. In der ersten schnellen Runde war ich sofort 0,3 Sekunden schneller als im Vorjahr mit der KTM.»
Und warum hat Krummenacher im Juni auf das IDM-Rennen verzichtet? «Eineinhalb Stunden vor dem Rennen war die Piste nass, wir haben mit einem Regenrennen gerechnet», schildert Krummi. «Das hätte uns für die Abstimmung nicht weiter gebracht. Also haben wir uns bei der Rennleitung abgemeldet, damit noch ein nichtqualifizierter IDM-Pilot statt mir fahren kann. Die Piste hat dann bis zum Rennen blitzschnell abgetrocknet. Aber in diesen 13 Runden hätten wir nicht mehr viel dazugelernt.»
Doch Krummenacher hat vor dem ersten Training zum GP von Deutschland am Freitag Sorgen. «In Assen ist die APX-Zündbox im Training kaputt gegangen. Das ist sozusagen das Gehirn des Motorrads. Die Ersatzbox hat nicht 100-prozentig funktioniert, es hat an Leistung und Topspeed gefehlt. Ich hoffe, mein Team erhält für den deutschen WM-Lauf wieder eine ideal funktionierende APX-Box», sagt der Zürcher Oberländer.