Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Jonas Folger: Endstation im Kiesbett

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger: Unrühmliches Saisonende.

Jonas Folger: Unrühmliches Saisonende.

Der Valencia-GP war für Jonas Folger ein Rennen zum Vergessen: 20. Startplatz, Ausritt im Rennen, nur WM-Zwölfter, aber trotzdem Rookie of the Year.

Jonas Folger verlor durch seinen Ausfall beim Valencia-GP noch einen WM-Rang und überwintert jetzt als WM-Zwölfter. Der 16-jährige Aprilia-125-Pilot aus dem Ongetta-I.S.P.A.-Team von Fiorenzo Caponera kam in Valencia schon vom ersten Training an nicht zurecht, schaffte im Qualifying am Samstag nur die 20. Position.

Auch der Start zum Rennen verlief nicht sonderlich verheissungsvoll. Der Bayer vollendete die erste Runde als 21. Folger lag nach 15 Runden immerhin an 16. Stelle, es winkten einige WM-Punkte. Doch dann fiel der GP-Neuling an die 18. Stelle zurück.

Aber es kam noch schlimmer. Nach einem Verbremser in Runde 18 blieb Jonas Folger im Kies stecken, der Motor starb ab – das Rennen war gelaufen.

«Ich bin auch von den Rundenzeiten her im Rennen nicht in Fahrt gekommen», gab Folger zu. «Ich habe das ganze Wochenende nie ein gutes Gefühl für das Motorrad gefunden.»

Immerhin: Jonas Folger konnte sich mit dem Gewinn der prestigereichen «Rookie of the Year»-Wertung trösten, das ist die Auszeichnung für den besten GP-Neuling der Saison. Ausserdem freute sich der Le-Mans-GP-Zweite über den hervorragenden fünften Rang von Marcel Schrötter, der zu seinen besten Freunden zählt.

Im Winter wird Folger viel Zeit in der Motorsport-Academy von Teambesitzer Caponera verbringen, Italienisch lernen sowie Motocross und Supermoto trainieren. «Ich muss mich für 2010 steigern, am Freitag im Training schneller in Schwung kommen und auch bei der Abstimmung Fortschritte erzielen», weiss der talentierte Deutsche, der seit vier Jahren von der Dorna gefördert wird und drei Jahre in der MotoGP-Academy in Spanien verbrachte.

Folger erhält im Ongetta-I.S.P.A.-Team nächstes Jahr statt der Production-RSW eine Werks-Aprilia RSA 125, soll anstelle von Andrea Iannone die Nr.-1-Position im Team übernehmen, einige Podestplätze erzielen und in der WM am besten zwischen Platz 5 und 10 landen. Ein Teamkollege steht bisher fest: Lorenzo Savadori, der aus dem Red-Bull-Rookies-Cup kommt und 2009 in Mugello Platz 9 erreicht hat.
 

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