Yamada: «Bridgestone behandelt alle gleich»
Bridgestone: Katar stellt spezielle Ansprüche
Nur vier Teams treten beim WM-Auftakt 2009 in Katar mit denselben Fahrern an, und zwar Fiat Yamaha (Valentino Rossi, Jorge Lorenzo), Monster Tech 3 Yamaha (Colin Edwards, James Toseland), Rizla Suzuki (Chris Vermeulen, Loris Capirossi) und LCR Honda (Randy De Puniet).
Ganz neu im MotoGP sind vier Piloten. Die Rookies heissen Mika Kallio, Niccolò Canepa (beide Pramac Ducati) und Yuki Takahashi (Scot Racing Team), während Sete Gibernau (Grupo Francisco Hernando) ein MotoGP-Rückkehrer ist.
Die beiden letzten GP in Katar gewann der Australier Casey Stoner für Bridgestone, im vergangenen Jahr das erste Mal bei nächtlichem Flutlicht. 2008 war Katar auch Schauplatz des ersten Rennens von Valentino Rossi auf Bridgestone-Reifen (Platz 5 hinter Stoner, Lorenzo, Pedrosa und Dovizioso).
Die diesjährigen Testfahrten in Katar zu Beginn des Monats März waren für den Reifenhersteller schwierig: Trotz der Wüstenlage beeinträchtigten Regen und Wind die Tests. Die diversen Unterbrüche machten es unmöglich, das komplette Testprogramm durchzuziehen.
«Die manchmal niedrigen Temperaturen, der Wind und vor allem der Sand auf der Piste haben es uns hier in Katar noch nie einfach gemacht», erklärt Hiroshi Yamada, Motorradrennsport-Manager von Bridgestone. «Aber Casey Stoner hat die beiden letzten Rennen auf dieser Strecke für uns gewonnen, wir haben also einige Erfahrung sammeln können.»
Yamada hat Anweisung gegeben, dieselben mittleren und weichen Mischungen nach Katar mitzunehmen, welche bereits vor einem Monat bei den Tests eingesetzt wurden. Yamada: «Vielleicht wird es etwas wärmer und trockener sein, aber alle Fahrer haben mit diesen Reifen bereits trainiert; niemand hat also einen Vor- oder Nachteil.»
Glaubt Yamada, dass wegen der Einheitsreifen die Abstände geringer werden? «Das werden die ersten Rennen zeigen», sagt der Japaner. «Bei den Tests klafften wie im Vorjahr deutliche Lücken zwischen den Spitzenfahrern und dem Mittelfeld. Wie auch immer: Wir werden fair bleiben und alle Piloten und Teams gleich behandeln. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass wir dieses Jahr einige sehr spannende Rennen sehen werden.»