Spies: Starker Einstand in Valencia
Ben Spies beeindruckte alle Beobachter
In den Farben seines Superbike-Sponsors fuhr Ben Spies am Freitag eine verhaltene 1.35er Rundenzeit, steigerte sich aber bis zum Qualifying (Startplatz 9) um 1,5 Sekunden. Der Rennsonntag endete auf Platz 7, nur fünf Sekunden hinter seinem Landsmann und nächstjährigen Teamkollegen Colin Edwards, der bereits seit 2005 Erfahrung mit der Yamaha-M1 hat. Ein rundum gelungener Einstand des 25-Jährigen, der in diesem Jahr als Rookie für Furore sorgte und sich auf Anhieb die Krone der Superbike-WM aufsetzte.
«Das war nicht schlecht - hatte ich so nicht erwartet», urteilte Spies über seine Rennplatzierung. «Die ersten sechs oder sieben Runden hielt ich mich zurück. Als ich dann einen guten Rhythmus hatte, fing ich an ein paar Jungs zu überholen. Nachdem ich an Dovizioso vorbei war, sah ich noch Nicky und Elias, sie waren aber schon zu weit weg. Platz 7 ist ein Traum, besser als ein Superbike-Sieg», strahlte der Sunny-Boy, der an diesem Wochenende eigentlich nur etwas Lernen wollte.
Dass Spies bei weitem noch nicht am Limit war, zeigt sich bei Betrachtung seiner Valencia-Rundenzeiten beim Superbike-Meeting Anfang April. Bei vergleichbaren Bedingungen brannte der Texaner in der Superpole eine 1.33,270 min. in den Asphalt. Eine Zeit, die er am vergangenen Wochenende selbst im Qualifying um 0,3 sec. verpasste. «Unser Hauptziel war eine kontinuierliche Verbesserung und das Bike nicht wegzuschmeissen», erklärt der Yamaha-Pilot.
Übrigens: Seinen Vorgänger James Toseland liess Spies keine Chance. Nur im ersten Freien Training konnte der sich vor ihm platzieren. Alle anderen Wertungen gingen an den Amerikaner.