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Red Bull KTM: René Hofer steigt ins MX2-Werksteam auf

Von Nora Lantschner
René Hofer: Vom KTM-Junior zum Werksfahrer

René Hofer: Vom KTM-Junior zum Werksfahrer

René Hofer ist in der Saison 2020 Teil des Red Bull-KTM-Werksteams in der MX2-Weltmeisterschaft. Damit nimmt der 17-jährige Österreicher an der Seite von Tom Vialle den Platz von Weltmeister Jorge Prado ein.

René Hofer beendete die EMX250-Europameisterschaft 2019 auf Gesamtrang 4, dazu schnappte er sich noch den ADAC MX Youngster Cup, bevor er am kommenden Wochenende für Österreich sein Debüt beim Motocross der Nationen in Assen geben wird. Besonders beeindruckend waren aber die Wildcard-Einsätze des KTM-Juniors in der MX2-WM: So zeigte er etwa in Imola mit den Rängen 6 und 11 stark auf.

Diese Leistungen wurde nun von KTM belohnt: 2020 fährt der Oberösterreicher neben Tom Vialle Vollzeit für das Red Bull-KTM-Werksteam in der MX2-WM, nachdem sich Weltmeister Jorge Prado in der MXGP-Klasse zu Jeffrey Herlings und Tony Cairoli gesellen wird.

«Ich freue mich so. Wir haben in den letzten paar Jahren wirklich hart dafür gearbeitet und meine Träume werden jetzt wahr», schwärmte Hofer. «Wir waren nicht sicher, ob es für 2020 passieren würde, aber ich habe in der zweiten Hälfte der Saison guten Speed gezeigt und bewiesen, dass ich um gute Platzierungen in der MX2-WM kämpfen konnte. Ich fühlte mich von Anfang an wohl in der Klasse, auch wenn sich die Routine am Rennwochenende ziemlich von der EMX-Klasse unterscheidet.»

«Ich bin so dankbar, dass ich die Chance bekomme, für das erfolgreichste Team im GP-Paddock zu fahren und die besten Leute um mich zu haben – und gleichzeitig von Tom zu lernen. Ich habe einige Male mit ihm trainiert und er ist ein sehr netter Kerl. Er hatte eine unglaubliche Rookie-Saison und ich glaube, wir können im Winter solide arbeiten, um für 2020 bereit zu sein», meinte der 17-Jährige über seinen neuen Teamkollegen, der in Schweden seinen ersten GP-Sieg feierte und die MX2-WM auf Gesamtrang 4 beendete.

«Ich werde im nächsten Jahr 18 und ich weiß, dass ich für diesen Schritt bereit bin. Sicher war das Ergebnis in Imola sehr gut, aber ich bin hungrig nach mehr und ich werde mich voll reinhängen», versprach Hofer. «Ich möchte all den Leuten danken, die mir geholfen haben, diesen Schritt in meiner Karriere zu machen, und mich als Fahrer und Mensch geformt haben. Ich kann es nicht erwarten, mit der Arbeit für 2020 zu beginnen, aber zunächst muss ich mich auf dieses Wochenende konzentrieren», verwies er auf das anstehende «MXoN».

«René hat alle Levels des Sports schnell durchlaufen und dafür gesorgt, dass man seine Fortschritte 2019 in seiner ersten Saison auf der 250 SX-F nicht übersehen konnte. Nach zwei Jahren in der 125er-Klasse und nur einer in der EMX250 hat er schon auf eine Chance in der WM gedrängt und uns gezeigt, was er schaffen kann», unterstrich KTM-Offroad-Vize-Präsiden Robert Jonas. Jonas und Heinz Kinigadner sind übrigens die einzigen Österreicher, die vor Hofer schon im KTM-Werksteam gefahren sind.

«Uns gefällt die Mentalität und die Entschlossenheit dieses Jungen wirklich und wir sind stolz darauf, für 2020 einen weiteren Rookie in unser Werks-Team zu holen», fügte Jonas hinzu. «Er ist Österreicher und einige werden vielleicht glauben, dass er dadurch einen Vorteil hat, aber damit steigt auch der Druck – und wir wollten sicherstellen, dass René mit dieser Chance umgehen kann. Ich kenne diese Situation aus meiner eigenen Erfahrung und wir haben keinen Zweifel an René. 2020 wird ein Lernjahr, aber zusammen mit Tom haben wir interessante und junge Talente hinter unserem unglaublich starken MXGP-Line-up.»

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