Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Luke Styke: Das Aussie-Talent drängt in die WM

Von Adam Wheeler
Luke Styke: In der australischen Heimat auf Titelkurs

Luke Styke: In der australischen Heimat auf Titelkurs

Der Yamaha-Pilot ist in Australien auf dem Weg zum MX2-Titel. Für 2014 ist der WM-Einstieg geplant. Styke hat keine Bedenken wegen des Kulturschocks in Europa.

Der Frankreich-GP in Ernée wurde letztes Wochenende wurde von einem unscheinbaren Gast besucht, der aber einer der aufregendsten Motocross-Talente ausserhalb der europäischen und amerikanischen MX-Szene ist. Der Australier Luke Styke gewann in der kompetitiven MX2-Meisterschaft in seiner Heimat fünf von sechs Rennen, schaute sich in Ernée die GP-Szene von nahem an und klärte Optionen für den nächsten Schritt in seiner Karriere ab.

Als Yamaha-Pilot leistete Styke seinem Landsmann und Markenkollegen Dean Ferris moralischen Beistand. Der Besuch war möglich, weil die Australische Meisterschaft einen Monat pausiert.

Der 22-Jährige ist in Europa kein Unbekannter mehr, seit er als Teil der jungen australischen Mannschaft 2012 beim Nationen-Motocross seine Konstanz und sein Tempo auf der YZ250F bewies. Wenn die verbleibenden vier Runden der australischen Serie vorbei sind, könnte Styke auf diesem Kontinent regelmässiger auftauchen.

«Ich will im nächsten Jahr hier landen, hoffentlich kann ich einen guten Deal machen. Die Meisterschaft zu Hause läuft gut, ich führe mit 51 Punkten Vorsprung», erklärte der Aussie gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich hoffe, es klappt dort weiterhin so gut, danach kann ich mich mit dem WM-Einstieg beschäftigen.»

«Ohne Europa fehlt in der Karriere etwas»

Styke hat ein Modell, dem er folgen kann. Die Australier Chad Reed und Andrew McFarlane haben sich im GP-Sport einen Namen gemacht, jetzt macht Dean Ferris dasselbe, er holte in diesem Jahr bereits zwei MX2-Podestplätze. Das neueste Aussie-Talent meint: «Die Australier, die um Europa einen Bogen machen und direkt nach Amerika gehen, haben ohne Grands Prix ein bisschen was verpasst», ist sich Styke sicher. «Ich weiss nicht genau was, aber ich werde es hoffentlich nächstes Jahr herausfinden und konkurrenzfähig sein. Ernée ist der erste GP, den ich besucht habe. Ich denke, an einem guten Tag kann ich es in die Top-5 schaffen, sonst in die Top-Ten. Ich will mein Maul nicht zu sehr aufreissen, ich will meine Ziele realistisch setzen und mich weiter verbessern. Es ist eine lange Meisterschaft.»

Naturgemäss bringt ein Wechsel von einer Seite der Welt auf die andere Komplikationen mit sich, ein Fahrer muss mit neuen Kulturen, Grenzen, Sprachen und etwas Heimweh klar kommen. Styke scheint aber schon zu wissen, was auf ihn zukommen wird und könnte seine sechsjährige Partnerschaft mit Yamaha um eine weitere Saison in der MX2-WM ausbauen. «Der Umzug ist einer der harten Umstände. Aus Gesprächen weiss ich, dass man sich seine eigene, kleine Welt und ein Team um sich herum aufbauen muss. Ich glaube nicht, dass es für mich ein riesiger Schritt sein wird. Ich bin einer der Menschen, die es mögen, Dinge selber durchzuziehen. Natürlich wird es ein grosser Schritt, aber ich brauche keinen, der mir sagt was ich tun soll oder wohin ich gehen muss. Diesen Schritt brauche ich in meiner Karriere», sagte Styke.

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