Searle kommt zurück
Tommy Searle wird ein Gastspiel in der MX2-WM geben
Ende letzter Saison wechselte Tommy Searle mit dem Vizetitel in der Tasche in die USA. Da sein erstes Rennen in der US-Outdoor-Meisterschaft erst am 23. Mai in Kalifornien stattfindet, entstand die Idee die ersten Rennen zur MX2-Weltmeisterschaft zu fahren, um dann optimal vorbereitet, in die amerikanische Meisterschaft starten zu können.
«Letztlich gibt es dabei drei Gewinner», so KTM-Sportdirektor Pit Beirer. «Tommys Fans werden sich freuen, dass sie ihn noch einmal in der WM sehen können. Wir bei KTM freuen uns, dass er unsere Marke noch zusätzlich pusht. Und Tommy selbst wird natürlich von der Rennpraxis profitieren. Bis Mai ist noch eine lange Zeit, da ist es nicht einfach sich motiviert zu halten, wenn man nur so vor sich hin trainiert. Die Rennen in Europa auf höchstem Niveau sind die beste Vorbereitung die man sich vorstellen kann.»
Allerdings gibt es vor dem Einsatz des Briten in Faenza noch eine kleine Hürde zu überwinden, denn noch hat Searle keinen Startplatz. «Als wir mit Tommy zusammen die Entscheidung getroffen haben, waren die Startplätze für das erste Rennen bereits von Youthstream vergeben. Deshalb steht er momentan nur auf der Warteliste für den italienischen Grand Prix», erklärt Beirer.
Doch die Chancen, dass «Tommygun» beim ersten WM-Lauf in Italien antreten wird, stehen nicht schlecht, denn bis zum Auftakt am 29. März vergehen noch vier Wochen, in denen sich ein gesetzter Fahrer verletzen kann oder ein Team in finanzielle Schieflage geraten kann.
Dass Searle dem eigenen WM-Kandidaten Simpson Punkte wegschnappen könnte, befürchtet man bei KTM übrigens nicht. Beirer dazu: «Genauso wie er unseren Leuten Punkte wegnehmen könnte, könnte er das auch bei der Konkurrenz tun. Im Rennsport ist es nun mal so, dass der schnellste gewinnt. Es ist noch zu früh, für solche Rechenspiele.»