Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Weiter Sorgen für Stefan Everts (Suzuki)

Von Thoralf Abgarjan
Stefan Everts (rechts) hat mit Kevin Strijbos zur Zeit nur einen MXGP-Fahrer

Stefan Everts (rechts) hat mit Kevin Strijbos zur Zeit nur einen MXGP-Fahrer

Suzuki-Werksfahrer Ben Townley hielt sich in den letzten Wochen in Neuseeland auf, kehrte nun nach Europa zurück und wird in Kegums wieder starten. Kevin Strijbos hadert weiter mit seinen Starts und seinem Selbstvertrauen.

Seit Stefan Everts zu Jahresbeginn als Team-Manager im Suzuki-Werksteams eingestiegen ist, hatte er mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen: Gleich zu Beginn sprang Titelsponsor Rockstar in Richtung Husqvarna ab. Auf der Suche nach einem siegfähigen Fahrer stieß Everts auf Ben Townley, der beim Motocross der Nationen in Erneé zeigte, dass er noch immer den Speed der Weltspitze hat.

Aber ein Rennen ist noch lange keine WM-Saison. Townleys Start in die WM erinnerte an die Saga Ryan Villopoto im Jahre 2015: Gleich beim ersten Rennen krachte Townley in das Startgatter und nahm das erste WM-Rennen als Letzter in Angriff.

Die Überseerunde in Argentinien und Mexiko muss der Neuseeländer nun wegen einer Virusinfektion komplett auslassen. Für den 31-Jährigen ist der WM-Zug mit 123 Punkten Rückstand auf die Spitze längst abgefahren. Nach seinem verkorksten Rennen in Valkenswaard, kehrte er in seine Heimat Neuseeland zurück. Auch das erinnert an Villopoto, der 2015 nach seinem Crash in Trentino in seine Heimat zurückflog.

Der Amerikaner kam nicht zurück, Townley schon.

Der Neuseeländer ist in dieser Woche bereits wieder nach Europa geflogen, um in Kürze mit Tests zu beginnen. «Wir hoffen, dass Ben Anfang Mai in Kegums wieder starten kann», sagt Everts.

So muss Everts versuchen, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen: «Das Rennen in Mexiko wird anders», bemerkt der 10-fache Weltmeister. «Es wird dort viel wärmer werden. Die Verhältnisse ähneln eher denen in Thailand.»

In Thailand quälten Temperaturen jenseits der 40º Celsius die Fahrer. Ganz so heftig wird es in Mexiko wohl nicht zugehen. Dort dürften die Temperaturen etwas über 30º liegen. Auch die Luftfeuchtigkeit ist mit 20% wesentlich moderater als in Thailand.

Vor der Weiterreise nach Argentinien nutzte das Suzuki-Werksteam die Gelegenheit für ein Promotion-Event auf der Grand-Prix-Strecke.

Auch in Mexiko muss allein Kevin Strijbos retten, was in dieser Saison für Suzuki noch zu retten ist. Aber mehr als Top-10-Platzierungen scheinen für den Belgier im Moment außer Reichweite zu liegen.

Gesamtrang 8 ist für Strijbos eine treffende Beschreibung seines derzeitigen Leistungsstandes.

Im letzten Jahr war Strijbos in Mexiko verletzungsbedingt nicht am Start. Vor zwei Jahren verpasste er in Leon das Podium nur knapp. «Die Starts sind und bleiben das große Problem», grübelt Everts. «Schon am Start verliert Kevin so viel an Selbstvertrauen. Wir müssen weiter am Setup arbeiten, um dieses Problem endlich zu lösen.»

Besser läuft es für den Teamchef in der MX2-Klasse, wo sich Jeremy Seewer in Argentinien auf Rang 2 in der WM verbessern konnte. Das scheint das Maximum zu sein. «Jeffrey Herlings fährt in seiner eigenen Liga», weiß auch Everts. «Wir werden weiter versuchen, einfach so gut wie möglich dranzubleiben, denn wie man gesehen hat, kann jederzeit alles passieren.»

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