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Jan Becker wiederholt Vorjahressieg in Stemwede

Von Toni Hoffmann
Jan Becker wiederholte seinen Vorjahressieg

Jan Becker wiederholte seinen Vorjahressieg

ADAC Rallye Masters: Alexy weiterhin vor Behrens und Scheidhammer

Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg und elf von zwölf möglichen Bestzeiten verteidigte Jan Becker im etwas betagten Gruppe A-Mitsubishi Lancer seinen Vorjahressieg bei der ADAC Rallye Stemweder Berg. Auf der Zielrampe in Haldem hatte er gemeinsam mit seinem neuen Co-Pilot Klaus Wicha einen Vorsprung von 2:36,3 Minuten auf Carsten Alexy in Audi S2 Quattro. Alexy schob sich mit einem Schlussspurt noch vor den Dänen Kim im BMW M3.

In der Masters-Wertung nach fünf der acht Vorläufe verteidigte Alexy seine Führung mit nun 91 Punkten vor Achim Behrens im Renault Clio mit 84 Zählern. Mit nur drei Zählern weniger rangiert Alois Scheidhammer im Opel Astra Diesel auf Platz drei. Nach seinem zweiten Gesamtsieg in Folge schob sich Jan Becker mit nun 60 Punkten bereits auf den fünften Masters-Rang.

«So einfach wie die Rallye auf den ersten Blick aussah, so kompliziert war sie dann auch», resümierte Carsten Alexy nach seiner Premiere in Stemwede. «Die Strecken haben ihre Tücken, und so viele Fehler bei einer einzigen Rallye habe ich schon lange nicht mehr gemacht.» So fand sich der Nordhesse zur Halbzeit hinter Becker und den beiden BMW M3-Piloten Kim Boisen und Timo Grätsch auf dem vierten Platz wieder. Erst mit einem Schlussspurt und der einzigen Bestzeit, die Becker durch einen Dreher verschenkte, kämpfte sich Alexy auf den zweiten Platz nach vorne. Probleme mit Zündaussetzern durch einen Defekt am sequentiellen Getriebe des BMW M3 verhinderten die Chance von Timo Grätsch, sich ernsthaft mit seinem Markenkollegen Kim Boisen auseinanderzusetzen.

Christian Riedemann, 21-jähriger Youngster aus Sulingen, strahlte im kleinen Citroën C2R2 im Ziel über Gesamtrang fünf: «Das war ein perfekter Test für die nächste Runde zur Deutschen Meisterschaft in der Eifel.“ Rallye-Neueinsteiger Ralf Wierwille lag mit seinem WM erfahrenen Co Michael Kölbach im Mitsubishi Lancer auf dem sechsten Rang, als sich in der achten Prüfung das hintere Differenzial verabschiedete. Der Hamburger kämpfte sich nach dem Zeitverlust und der erfolgreichen Reparatur wieder auf den zehnten Gesamtrang und feierte bei seiner fünften Rallye den ersten Divisionssieg.

Renault-Clio-Pilot Achim Behrens und Nils Heitmann im VW Polo GTI sicherten sich mit souveränen Siegen in ihren Divisionen ihre Platzierungen in der Spitze der Masters-Wertung. Durch den sechsten Gesamtrang erkämpfte sich Behrens noch drei wichtige Zusatzpunkte. Auch bei Astra-Pilot Alois Scheidhammer sah es bis kurz vor dem Ziel nach einem klaren Sieg in der Diesel-Division aus. «Zum Schluss war es nur noch eine Zitterpartie», erklärte der Bayer. «In den beiden letzten Prüfungen funktionierten nur noch der dritte und der fünfte Gang.»

Die neuen Wertungsprüfungen fanden bei den Teams breite Zustimmung. Nicht nur Sieger Jan Becker argumentierte: «Der fahrerische Anspruch ist im Vergleich zum letzen Jahr deutlich gestiegen, die Rallye hätte mehr Teilnehmer verdient gehabt.» Klaus Wicha, international agierender Co-Pilot und amtierender P-WRC-Weltmeister, erklärte: «Auf diesen Prüfungen könntest du dich optimal auf den EM-Lauf in Ypern
vorbereiten.»

Einen großen Sprung in Richtung Titel bei den ADAC Junioren machte der 21-jährige Christian Riedemann. Nach seinem sensationellen zweiten Gesamtrang bei seinem Heimspiel in Sulingen sorgte er auch in Stemwede für Überraschungen. Im kleinen Citroen C2R2 fuhr er souverän zum Sieg in der Division 5. Im Gesamtklassement schoben sie sich bis auf den fünften Platz nach vorne. «Unser Reifenpoker für die letzten drei Prüfungen hat sich ausgezahlt. Für die Junior-Wertung ist das nun eine tolle Ausgangssituation.»

In der Zwischenwertung des ADAC Rallye Junior Cup liegt Riedemann nun mit 52
Punkten deutlich vor Dominik Port und Maurice Moufang (14 Punkte). Durch seine grosse Punkteausbeute schob sich Riedemann in der Masters-Gesamtwertung auf den sechsten Platz nach vorne.

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