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Bald Sandbahnrennen in Wagenfeld?

Von Rudi Hagen
Walter Scherwitzki: «Das verlernt man nicht».

Walter Scherwitzki: «Das verlernt man nicht».

Walter Scherwitzki war interessierter Beobachter beim «Master of Speedway» in Moorwinkelsdamm.

Der heute 48-jährige Ex-Langbahn-Pilot aus Damme bestritt 1999 sein letztes Rennen im niederländischen Opende. 1995 fuhr er auf einer Antig-Jawa beim damals noch eintägigen Weltmeisterschaftsfinale in Scheessel seinen grössten Erfolg ein. «Vor dem Endlauf war ich mit Simon Wigg punktgleich», erinnert sich Scherwitzki. «Ich konnte tatsächlich Weltmeister werden!»

Es kam anders: Kelvin Tatum holte sich den WM-Titel im Stechen vor Wigg, Scherwitzki stieg als Dritter aufs Podest. «Das war auch gut», resümiert der sympathische Niedersachse, der damals wie heute unter den Kollegen als fairer Sportsmann angesehen war und ist.

Walter Scherwitzki ist beruflich in der Zahnradfabrik Lemförde tätig, die zur Autozulieferbranche gehört, und ist seit vielen Jahren mit seiner Anne verheiratet. Tochter Sandra (25) wohnt und studiert in Köln. Zirka 15 Rennen pro Jahr besucht Walter Schwerwitzki, und betreut wo es geht den jungen Sascha Stumpe vom MSC Wagenfeld.

«Ich gebe dem Jungen Tipps, wie er fahren kann und helfe auch bei der Technik!»
Trainingsmöglichkeiten gibt es. In Wagenfeld existiert seit einigen Jahren eine knapp 400 Meter lange Sandbahn, auf der zu Ostern immer ein kleines Jux-Rennen gefahren wird. «Wir arbeiten darauf hin, dass bei uns auch mal ein richtiges Rennen stattfindet», sagt Scherwitzki, der ab und zu noch sein altes Motorrad aus dem Keller holt und selbst um die Bahn driftet. «Das geht noch ganz gut, so was verlernt man nicht!»

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